Ludmilla von Böhmen: Unterschied zwischen den Versionen
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Das seit etwa 874 verheiratete Fürstenpaar war durch den [[Kyrill und Method|heiligen Method]], dem Erleuchter der Slawen, im heiligen orthodoxen Glauben unterwiesen und getauft worden. Beide bemühten sich mit großem Eifer, ihre Untertanen zu Christus zu führen. In ihrem Herrschaftsbereich ließen sie viele Gotteshäuser erbauen und sorgten für den Unterhalt der Priester. Sie gründeten auch Kirchen in Bautzen (Oberlausitz), Görlitz, Briesnitz (heute zu Dresden) und Gana, der Hauptburg der Daleminzier. Sowohl in Bautzen als auch in Briesnitz stifteten sie Schulen für eine Elementarbildung. | Das seit etwa 874 verheiratete Fürstenpaar war durch den [[Kyrill und Method|heiligen Method]], dem Erleuchter der Slawen, im heiligen orthodoxen Glauben unterwiesen und getauft worden. Beide bemühten sich mit großem Eifer, ihre Untertanen zu Christus zu führen. In ihrem Herrschaftsbereich ließen sie viele Gotteshäuser erbauen und sorgten für den Unterhalt der Priester. Sie gründeten auch Kirchen in Bautzen (Oberlausitz), Görlitz, Briesnitz (heute zu Dresden) und Gana, der Hauptburg der Daleminzier. Sowohl in Bautzen als auch in Briesnitz stifteten sie Schulen für eine Elementarbildung. | ||
Etwa 875 gebar sie ihren | Etwa 875 gebar sie ihren ersten Sohn Spytihněv, danach noch einen weiteren Sohn und drei Töchter, und um 888 ihr letztes Kind Vratislav. Kurz darauf, spätestens 890, starb Bořivoj I. im Alter von gerade einmal 36 Jahren. | ||
Ludmilla ertrug ihre frühe Witwenschaft mit Mut und Ergebenheit in den Willen Gottes, verteilte ihren Reichtum für fromme Werke wie Kirchen und kirchliche Schulen und führte von da an ein zurückgezogenes Leben in Frömmigkeit. |
Version vom 13. März 2018, 21:32 Uhr
Die heilige Ludmilla von Böhmen (*um 860; † 15. September 921 in Tetín) war die Gemahlin des böhmischen Fürsten Bořivoj I. (* um 855; † um 890) und die Großmutter des heiligen Wenzels.
Ludmillas Vater Slavibor war der Fürst des sorbischen Stammes der Milzener in der Oberlausitz und verfügte[1] über 30 Siedlungskammern.[2]
Das seit etwa 874 verheiratete Fürstenpaar war durch den heiligen Method, dem Erleuchter der Slawen, im heiligen orthodoxen Glauben unterwiesen und getauft worden. Beide bemühten sich mit großem Eifer, ihre Untertanen zu Christus zu führen. In ihrem Herrschaftsbereich ließen sie viele Gotteshäuser erbauen und sorgten für den Unterhalt der Priester. Sie gründeten auch Kirchen in Bautzen (Oberlausitz), Görlitz, Briesnitz (heute zu Dresden) und Gana, der Hauptburg der Daleminzier. Sowohl in Bautzen als auch in Briesnitz stifteten sie Schulen für eine Elementarbildung.
Etwa 875 gebar sie ihren ersten Sohn Spytihněv, danach noch einen weiteren Sohn und drei Töchter, und um 888 ihr letztes Kind Vratislav. Kurz darauf, spätestens 890, starb Bořivoj I. im Alter von gerade einmal 36 Jahren.
Ludmilla ertrug ihre frühe Witwenschaft mit Mut und Ergebenheit in den Willen Gottes, verteilte ihren Reichtum für fromme Werke wie Kirchen und kirchliche Schulen und führte von da an ein zurückgezogenes Leben in Frömmigkeit.