Theodor von Rostow
Gedächtnis: 28. November und 20. August (Übertragung der Gebeine)
Er war ein Sohn Stefans, des leiblichen Bruders des hl. Sergius von Radonesch, und wurde auf den Namen Ioann getauft. Als sein Vater nach dem Tode der Gattin Mönch wurde, kam auch der 12-jährige Sohn in das Kloster des hl. Sergius, der ihn ebenfalls unter dem Namen Theodor zum Mönch geschoren hat. Später wurde Theodor Priester und errichtete am Ufer der Moskwa im Dorfe Simonowo ein Kloster (ca. 5 km vom Kreml), wohl um das Jahr 1373. Es folgte noch eine Neugründung im Jahre 1379, wo Theodor auf Wunsch des Metropoliten Alexios Abt wurde und in seine Bruderschaft immerhin die späteren Klostergründer Therapont und Kyrill vom Weißen See aufnehmen konnte. Wegen seiner spirituellen Fähigkeiten wählte Großfürst Demetrios von Don den Heiligen zu seinem geistlichen Vater und sandte ihn mehrfach in Angelegenheiten der russischen Metropolie nach Konstantinopel. Bei seiner ersten Reise 1384 erhielt er vom Patriarchen Nilos den Rang eines Archimandriten und sein Simon-Kloster wurde zum Stauropegialen Patriarchalkloster erhoben. 1387 wurde Theodor zum Erzbischof von Rostow geweiht. Auch als solcher war er weiter aktiv als Ikonenmaler tätig. In Rostow gründete er das Mariä-Geburt-Frauenkloster. Am 28. November 1394 starb der Heilige.
Seine Festfeier datiert von 1549. Die Gebeine ruhen in der Mariä-Entschlafen-Kathedrale in Rostow. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 95 - 99)