Johannes von Moskau, Narr um Christi willen
Gedächtnis: 12. Juni (Auffindung der Gebeine), 3. Juli
Geboren im Gebiet von Wologda, arbeitete Johannes in seiner Jugend als Wasserträger inden Salzfabriken, wobei er mit der harten Arbeit Fasten und Gebet verband. Später kam er nach Rostov und begann dort das Leben eines Narren um Christi willen. Er trug eiserne Ketten mit schweren Kreuzen und auf dem Kopf eine eiserne Mütze, weswegen er den Beinamen erhielt „loann Großmütze".
Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er in Moskau, wo er auch bei strengem Frost fast nackt. Die Gabe der Prophezeiung war ihm eigen. Er starb 1589 und wurde seinem Wunsche gemäß bei der Mariä-Obhut-Kirche auf dem Roten Platz begraben. Am 12. Juni 1672 fand die feierliche Erhebung der Gebeine statt. Ein Gottesdienst und eine Vita sind in Manuskripten des 17. Jahrhunderts nachweisbar. Seit 1876 war ihm eine Kapelle der Domkirche