Tellerchen: Unterschied zwischen den Versionen

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=Orthodoxes Glaubensbuch - Die Tellerchen=
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Schöpfkellen (kovšiki) – mit einem Griff in besonderer Form – werden ebenfalls beim Gottesdienst verwendet. Aus ihnen werden bei der Proskomidie Wasser und Wein in den Kelch gegossen; nach der Wandlung der Gaben und der Vereinigung des Leibes Christi mit dem Blut im Kelch wird aus der Schöpfkelle heißes Wasser in den Kelch gegossen, was die Gnade des Heiligen Geistes bedeutet. Das heiße Wasser symbolisiert auch die Wärme des Glaubens des Kirchenvolkes, das sich mit dem Herrn in der heiligen Kommunion vereinigt.
Die Tellerchen (tareločki), die beim Gottesdienst verwendet werden, haben keinen Fuß. Gewöhnlich werden sie aus Silber hergestellt. Auf einem vom ihnen ist ein Kreuz dargestellt, auf einem anderen die Gottesmutter mit dem Kind. Gewöhnlich wird auf dem Teller mit dem Kreuz das “Lamm” aus der Prosphore herausgeschnitten. Auf dem zweiten – mit dem Bild der Gottesmutter – werden aus den Prosphoren Partikel für die Gottesmutter, die Heiligen und auch für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Kirche herausgeschnitten. Auf dem Teller mit dem Kreuz liest man die Inschrift: “Vor Deinem Kreuz verneigen wir uns, Gebieter”, und auf dem Teller mit dem Bild der Gottesmutter: “Wahrhaft würdig ist es, Dich, Gottesgebärerin, selig zu preisen.


Der Griff der Schöpfkelle ist in Form einer Zarenkrone ausgeführt, mit einem Kreuz an der Spitze. Oft hat die Schöpfkelle die Aufschrift: “Die Wärme des Glaubens, voll des Heiligen Geistes.
Auf dem Teller mit dem Kreuz wird nach der Wandlung der Gaben der Leib Christi gebrochen und in kleinere Teilchen für die Kommunion der Gläubigen geschnitten.


Nach dem Ende der Liturgie wird der heilige Kelch mit heißem Wasser aus der Schöpfkelle gereinigt.
Beim Gottesdienst werden gewöhnlich noch einige etwas größere Teller mit den gleichen Aufschriften und Bildern verwendet. Auf sie werden die Prosphoren gelegt und auch die Teile der großen Prosphore, die nach dem Herausschneiden des “Lammes” übriggeblieben sind. Diese Teile nennt man Antidoron. Es ist gesegnetes Brot, das nach der Liturgie an jene verteilt wird, die an diesem Tag noch nichts gegessen haben.


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Version vom 31. Mai 2010, 17:53 Uhr

Orthodoxes Glaubensbuch - Die Tellerchen

Die Tellerchen (tareločki), die beim Gottesdienst verwendet werden, haben keinen Fuß. Gewöhnlich werden sie aus Silber hergestellt. Auf einem vom ihnen ist ein Kreuz dargestellt, auf einem anderen die Gottesmutter mit dem Kind. Gewöhnlich wird auf dem Teller mit dem Kreuz das “Lamm” aus der Prosphore herausgeschnitten. Auf dem zweiten – mit dem Bild der Gottesmutter – werden aus den Prosphoren Partikel für die Gottesmutter, die Heiligen und auch für die lebenden und verstorbenen Mitglieder der Kirche herausgeschnitten. Auf dem Teller mit dem Kreuz liest man die Inschrift: “Vor Deinem Kreuz verneigen wir uns, Gebieter”, und auf dem Teller mit dem Bild der Gottesmutter: “Wahrhaft würdig ist es, Dich, Gottesgebärerin, selig zu preisen.”

Auf dem Teller mit dem Kreuz wird nach der Wandlung der Gaben der Leib Christi gebrochen und in kleinere Teilchen für die Kommunion der Gläubigen geschnitten.

Beim Gottesdienst werden gewöhnlich noch einige etwas größere Teller mit den gleichen Aufschriften und Bildern verwendet. Auf sie werden die Prosphoren gelegt und auch die Teile der großen Prosphore, die nach dem Herausschneiden des “Lammes” übriggeblieben sind. Diese Teile nennt man Antidoron. Es ist gesegnetes Brot, das nach der Liturgie an jene verteilt wird, die an diesem Tag noch nichts gegessen haben.

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