Gemeinde der Hl. Neumärtyrerinnen Elisabeth und Barbara (Wuppertal, Deutschland)
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Informationen
Zu Ehren | Hl. Neumärtyrerinnen Großfürstin Elisabeth und Nonne BarBara |
Zugehörigkeit | Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche |
Vorsteher | Priester Vadim Sadowoi |
Kleriker | Lektor Weniamin Tsypin |
Gottesdienst | Kirchenslawisch (95%), Deutsch (5%) |
Choral | Kirchenslawisch (95%), Deutsch (5%) |
Adresse / Stadt | Kapelle St. Anna<br\>Kliniken St. Antonius<br\>Vogelsangstraße 106<br\>Wuppertal (Elberfeld) |
Webseite | http://www.st-elisabet.de/ |
Geschichte
Entstehung
Die Gemeinde wurde im Jahr 1995 durch den Priester Leonid Tsypin und einigen Familien (10 bis 12 Gläubige) gegründet, die in Wuppertal wohnten und die Maria-Obhut Gemeinde in Düsseldorf besuchten. Der erste Gottesdienst war am 21.10.1995 in der Friedhofskapelle in der Norenberger Straße in Wuppertal-Oberbarmen. Die Gottesdienste fanden in der Anfangszeit samstags und zwei Mal im Monat an Sonntagen statt.
Eine neue Etappe im Gemeindeleben brach an, als im Mai 1997 in der Paradestraße in Elberfeld der Luwig-Feldner-Saal der St.-Petri-Gemeinde der evangelischen Gemeinde genutzt werden konnte. Mit Hilfe der Gemeindemitglieder wurde die Räumlichkeit mit einem Altarraum ausgerüstet und als orthodoxes Gotteshaus eingerichtet. Gleichzeitig entwickelte sich nun auch das geistige Leben der Gemeinde und es wurde z.B. üblich, sich nach dem Gottesdienst zu einem gemeinsamen Mittagessen mit anschließender Sonntagsschule zu versammeln. Die Gemeinde unternahm ab 1998 auch Pilgerfahrten, so nach Turin zum Leichentuch Christi und nach Palästina, Griechenland, Großbritannien, Italien, Russland, Frankreich und in die Ukraine.
Der Chor der Gemeinde bestand anfangs aus vier Sängerinnen. Die Leitung hatte anfangs Swetlana Stenina, die gleichzeitig den Chor der Düsseldorfer russisch-orthodoxen Kirche leitete. Ab 1998 übernahm die Leitung des Wuppertaler Chores Ludmilla Geiger, die später dann auch die Führung des Chores in Dortmund sowie des Kinderchores übernahm. Der Chor wuchs beständig in seiner Mitgliederzahl, trat auch in öffentlichen Konzerten auf und bekam eine zweite Chorleiterin - Anna Lewina.
Seit 1997 führt die Gemeinde in den Ferien Kinderlager durch, aber auch für die Familien im Ganzen werden Freizeiten organisiert. In diesen Lagern wird sich nicht nur erholt, sondern es wird auch die Bibel studiert, der orthodoxe Gottesdienst vermittelt und das Leben von Heiligen kennen gelernt. Seit 1999 wird die Zeitschrift "Nadegda" (Hoffnung) publiziert.
Fonds "Lazarus"
In Deutschland sozial abgesichert lebend, sehen die Gemeindeglieder, dass in Ländern, wie Russland und der Ukraine, Menschen leben, die das Notwendigste, wie warme Kleidung und Lebensmittel, dringlich brauchen. Sie helfen in konkreten Notfallen damit aus und haben zu diesem Zwecke einen Fonds "Lazarus" (E-Mail: lazarus@nadegda.de) ins Leben gerufen. Wir sammeln jährlich einige Tonnen an Kleidung und anderen Geschenken für kranke Kinder. Heute wird der Fonds hauptsächlich von dem Lektor Weniamin Tsypin geleitet.
St.-Anna-Kapelle
Mit der Zeit wuchs die Anzahl der neuen Gemeindemitglieder erheblich, die aus den verschiedensten Ecken Deutschlands kamen. Schon 1999 waren die Räumlichkeiten zu klein geworden und es begann die Suche nach einer neuen Kirche. Nach einer Pilgerfahrt zu den Gebeinen des heiligen Nikolaus in Bari in Süditalien, geschah es durch Gottes Fügung und unter Pfarrer Klaus Nickls Hilfe, dass die Gemeinde seit einigen Jahren die St.-Anna-Kapelle im St.-Antonius-Krankenhaus in der Vogelsangstraße nutzen kann. Unter den gemeinsamen Anstrengungen der Gemeindemitglieder bei der Renovierung der Kapelle und des Gemeindesaales wurde nun ein neues Domizil gefunden.
Quellen
- http://www.st-elisabet.de/ Offizielle Webpräsenz der Gemeinde