Silvester Malewanskij: Unterschied zwischen den Versionen

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Bischof '''Silvester Malewanskij''' (rus. Сильвестр Малеванский; bürgerlich Stefan Wassiljewitsch Malewanskij, 1828 - 1908) war Anfang des 20. Jahrhunderts ein bedeutender russischer [[Theologe]].
Bischof '''Silvester Malewanskij''' (rus. Сильвестр Малеванский; bürgerlich Stefan Wassiljewitsch Malewanskij, 1828 - 1908) war Anfang des 20. Jahrhunderts ein bedeutender russischer [[Theologe]].


Stefan Wassiljewitsch Malewanskij wurde am 9. oder 10. Januar 1828 im Dorf Andruschewki in der Diözese Wolyn in die Familie eines [[Priester]]s hineingeboren. 1847 absolvierte er das Geistliche Seminar in Wolyn. 1848 wurde er zum Priester geweiht. 1853, nachdem seine Frau gestorben war, begann er ein Studium in der [[Kiewer Geistlichen Akademie]], das er 1857 abschloss. 1858 empfing er die Mönchsweihe. 1873 wurde er in die [[Archimandriten]]würde erhoben und im selben Jahr zum Inspektor und Professor der Kiewer Geistlichen Akademie ordiniert. Seit 1883 diente er als Rektor der Akademie und Vorsteher des [[Kiewer Bruderklosters]]. 1885 wurde er Bischof von Kanew und Vikar der Kiewer Diözese. Seit 1886 war er Ehrenmitglied aller vier Geistlichen Akademien und vieler anderer wissenschaftlicher und caritativer Einrichtungen in Russland. Seine Zeitgenossen erinnern sich an ihn als an einen hervorragenden Theologen, der sich nicht nur durch großen Fleiß und [[Askese]], sondern auch durch Gutherzigkeit und Liebe zu den Armen auszeichnete.  
Stefan Wassiljewitsch Malewanskij wurde am 9. oder 10. Januar 1828 im Dorf Andruschewki in der Diözese Wolyn in die Familie eines [[Priester]]s hineingeboren. 1847 absolvierte er das Geistliche Seminar in Wolyn. 1848 wurde er zum Priester geweiht. 1853, nachdem seine Frau gestorben war, begann er ein Studium in der [[Kiewer Geistlichen Akademie]], das er 1857 abschloss. 1858 empfing er die Mönchsweihe. 1873 wurde er in die [[Archimandriten]]würde erhoben und im selben Jahr zum Inspektor und Professor der Kiewer Geistlichen Akademie ordiniert. Seit 1883 diente er als Rektor der Akademie und Vorsteher des [[Kiewer Bruderklosters]]. 1885 wurde er Bischof von Kanew und Vikar der Kiewer Diözese. Seit 1886 war er Ehrenmitglied aller vier Geistlichen Akademien und vieler anderer wissenschaftlicher und karitativer Einrichtungen in Russland. Seine Zeitgenossen erinnern sich an ihn als an einen hervorragenden Theologen, der sich nicht nur durch großen Fleiß und [[Askese]], sondern auch durch Gutherzigkeit und Liebe zu den Armen auszeichnete.  


== Werke ==
== Werke ==

Version vom 10. September 2011, 06:46 Uhr

Silvester Malewanskij.jpg

Bischof Silvester Malewanskij (rus. Сильвестр Малеванский; bürgerlich Stefan Wassiljewitsch Malewanskij, 1828 - 1908) war Anfang des 20. Jahrhunderts ein bedeutender russischer Theologe.

Stefan Wassiljewitsch Malewanskij wurde am 9. oder 10. Januar 1828 im Dorf Andruschewki in der Diözese Wolyn in die Familie eines Priesters hineingeboren. 1847 absolvierte er das Geistliche Seminar in Wolyn. 1848 wurde er zum Priester geweiht. 1853, nachdem seine Frau gestorben war, begann er ein Studium in der Kiewer Geistlichen Akademie, das er 1857 abschloss. 1858 empfing er die Mönchsweihe. 1873 wurde er in die Archimandritenwürde erhoben und im selben Jahr zum Inspektor und Professor der Kiewer Geistlichen Akademie ordiniert. Seit 1883 diente er als Rektor der Akademie und Vorsteher des Kiewer Bruderklosters. 1885 wurde er Bischof von Kanew und Vikar der Kiewer Diözese. Seit 1886 war er Ehrenmitglied aller vier Geistlichen Akademien und vieler anderer wissenschaftlicher und karitativer Einrichtungen in Russland. Seine Zeitgenossen erinnern sich an ihn als an einen hervorragenden Theologen, der sich nicht nur durch großen Fleiß und Askese, sondern auch durch Gutherzigkeit und Liebe zu den Armen auszeichnete.

Werke

  • Краткий исторический очерк рационализма в его отношениях к вере, Киев, 1862.
  • Учение о церкви в первые три века христианства, докторская диссертация, Киев, 1872.
  • Историческое развитие нового пантеизма, как доказательство его несостоятельности, Киев, 1865.
  • Несостоятельность новейшего пантеизма в решении существования для человеческих вопросов, Киев, 1867.
  • Труды Киевской Духовной Академии, "О БОГЕ (Предустроителе человеческого спасения," 1885, авг., 490-525; "О БОГЕ (как выполнителе конечных судеб Своих о мире и человеке" (Гл. III. Догмат. богосл.), 1889, июль, 349-378; "О мздовоздании после частного суда," 1890, май, 491-538; "О последне суда всего рода человеческого," 1890, июнь, 3-24; "О воскресении мертвых," 1890, июнь, 165-217; "Ответ православного на предложенную старокатоликами схему о Св. Духе," 1874, авг., 182-302; "Ответ православного на схему старокатоликов о Пресвятой Деве," 1875, янв., 1-78; "Ответ православного на схему старокатоликов о добрых делах," 1875, февр., 167-213.
  • Опыт православного Догматического богословия с историческим изложением догматов, т. I-V, Киев, 1878 (1889 гг).

• Несколько поучений.