Hesychasmus: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Hesychasmus''' (von griech. "hisychia" – „Ruhe, Stille“) bezeichnet eine Form der orthodoxen Askese, die auf den Ehrw. [[Johannes Hesychastes]] zurückgeht. Die Mönche oder auch Laien beten danach nicht nur zu bestimmten Zeiten, sondern ununterbrochen im Geiste kurze Gebete, um mit Gott eins zu werden. Die gebräuchlichste Gebetsformel wird "[[Gebet des Herzens]]" genannt, mit den Worten: "Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, des Sünders" oder auch das [[Mariägebet]]. Seit der Zeit des Hl. [[Gregor Palamas]] wird das Jesusgebet fester Bestandteil der orthodoxen Gebetspraxis. Die [[Jesusgebet]]-Praxis ist vor allem in Russland verbreitet und wird von | '''Hesychasmus''' (von griech. "hisychia" – „Ruhe, Stille“) bezeichnet eine Form der orthodoxen Askese, die auf den Ehrw. [[Johannes Hesychastes]] zurückgeht. Die Mönche oder auch Laien beten danach nicht nur zu bestimmten Zeiten, sondern ununterbrochen im Geiste kurze Gebete, um mit Gott eins zu werden. Die gebräuchlichste Gebetsformel wird "[[Gebet des Herzens]]" genannt, mit den Worten: "Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, des Sünders" oder auch das [[Mariägebet]]. Seit der Zeit des Hl. [[Gregor Palamas]] wird das Jesusgebet fester Bestandteil der orthodoxen Gebetspraxis. Die [[Jesusgebet]]-Praxis ist vor allem in Russland verbreitet und wird von Gläubigen der [[Orthodoxe Kirche|Orthodoxen Kirche]] noch heute praktiziert. | ||
== Weblinks == | |||
* Erzpriester Georgios Metallinos: [http://www.orthodoxie-in-deutschland.de/03_textsammlung/bote_roka/georgios_metallinos_hesychasmus.html ''Der Hesychasmus als lebendiges Pfingstereignis''] (Der Bote 1/1999) | |||
* Roman Bannack: [http://www.orthodox-dresden.de/stsimeon/index.php/de/texte/45-der-hl-gregorios-palamas-und-der-byzantinische-hesychasmus ''Der hl. Gregorios Palamas und der byzantinische Hesychasmus''] | |||
[[Kategorie:Geistliches Leben]] | [[Kategorie:Geistliches Leben]] |
Version vom 11. August 2014, 20:20 Uhr
Hesychasmus (von griech. "hisychia" – „Ruhe, Stille“) bezeichnet eine Form der orthodoxen Askese, die auf den Ehrw. Johannes Hesychastes zurückgeht. Die Mönche oder auch Laien beten danach nicht nur zu bestimmten Zeiten, sondern ununterbrochen im Geiste kurze Gebete, um mit Gott eins zu werden. Die gebräuchlichste Gebetsformel wird "Gebet des Herzens" genannt, mit den Worten: "Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner, des Sünders" oder auch das Mariägebet. Seit der Zeit des Hl. Gregor Palamas wird das Jesusgebet fester Bestandteil der orthodoxen Gebetspraxis. Die Jesusgebet-Praxis ist vor allem in Russland verbreitet und wird von Gläubigen der Orthodoxen Kirche noch heute praktiziert.
Weblinks
- Erzpriester Georgios Metallinos: Der Hesychasmus als lebendiges Pfingstereignis (Der Bote 1/1999)
- Roman Bannack: Der hl. Gregorios Palamas und der byzantinische Hesychasmus