Ulrich von Augsburg

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Ikone des Heiligen geschrieben von Alexander Stoljarov.

Gedächtnis: 4. Juli

Ulrich wurde 890 in Augsburg geboren und an der Klosterschule von St. Gallen ausgebildet. 923 wurde er Bischof seiner Heimatstadt. Er war eng mit seiner Sippe und Heimat verbunden, spielte aber auch in der großen Politik eine Rolle als Berater von Königen und Kaisern. Ulrich hatte Freude am Regieren und Repräsentieren, aber auch am liebevollen Dienst für die Armen, Kranken, Fremden, für alle, die in Not waren, und das waren damals sehr viele. Noch in seinem Testament bedachte er einen Krüppel, den er auf dem Friedhof in Kempten angetroffen hatte. Berühmt wurde Ulrich durch den Sieg über die Ungarn, die 955 zum zweiten Mal vor der Stadt Augsburg standen (Schlacht auf dem Lechfeld). Unermüdlich visitierte er seine ausgedehnte Diözese, die bis tief ins Allgäu und nach Vorarlberg reichte. Er war um die Ausbildung des Klerus besorgt. Ulrich starb 973 in Augsburg und wurde in der Kirche der hl. Afra begraben, später erhielt diese Kirche den Namen St. Ulrich und Afra.

Gebete

Troparion (4. Ton)

Nicht nur vom adeligen Geschlecht stammtest du, sondern pflegtest einen adeligen Geist in dir, stets auf Christus ausgerichtet und auf das seelische Wohl der dir Anvertrauten bedacht. Für das Schwabenland warst du ein segensreich wirkender Hierarch und hast deine Stadt Augsburg gerettet vor Gefahren durch dein Gebet und dein weises Handeln. Nun bitte, o heiliger Ulrich, vor dem Throne Christi, des himmlischen Königs, dass uns zuteilwerden mögen die Vergebung der Sünden und Sein großes Erbarmen.

Kondakion (2. Ton)

Ein tatkräftiger und allgeliebter Hierarch und ein volksnaher Verwalter der Mysterien Christi warst du, o heiliger Ulrich. Das Schwabenland singt dir heute ein Dankeslied, denn du lehrtest und bereistest vom Norden nach Süden und vom Osten nach Westen. Du scheutest keine Mühen, um Christus zu verkündigen und Seine erlösende Botschaft. Nun wohnst du mit Ihm in Seiner Herrlichkeit und trittst als unser getreuer Fürbitter ein für das Heil von uns allen, die wir dein Gedächtnis begehen.