Syrisch-Orthodoxe Kirche
Herkunft und Selbstverständnis
Die „Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochia“ leitet ihre Herkunft von den aramäischsprachigen Urchristengemeinden her. In Edessa (Urfa) scheint sich früh ein weiteres christliches Zentrum gebildet zu haben. In dieser Zeit entwickelte sich in Syrien auch ein reiches monastisches Leben. Ab dem Ende des 4. Jahrhunderts gewinnt der Tur ΄Abdin auf dem Gebiet der heutigen Südost-Türkei an Bedeutung. Später residierten zahlreiche Patriarchen im Tur ΄Abdin. Nach dem Konzil von Chalkedon (451) wurde die Mehrheit der syrischen Christen von der byzantinischen Reichskirche als Häretiker verfolgt, da sie die Zweinaturenlehre des Konzils ablehnte; doch Mitte des 6. Jahrhunderts gelang es Yakub Burd΄ono (Jakob Baradaios), die syrisch-orthodoxe Kirche mit einem eigenständigen Klerus aufzubauen (daher der Beiname „jakobitische Kirche“). Auf den Gebieten der Theologie, der Medizin und anderer Wissenschaften leisteten die syrischen Christen in altkirchlicher und mittelalterlicher Zeit bedeutende Beiträge. Sie übersetzten viele Werke der antiken griechischen Philosophie und Medizin ins Syrische und weiter ins Arabische und kommentierten sie, so dass sie der Nachwelt erhalten blieben. Ihre Dichter und Denker lassen sich mühelos auf eine Stufe mit den berühmten Theologen der lateinischen Scholastik stellen. Auch für den christlich-islamischen Dialog sind ihre Werke bis heute von großer Bedeutung.
Heute ist die Syrisch-Orthodoxe Kirche eine der wenigen Kirchen der Welt, die mehr Gläubige in der Diaspora als in der eigentlichen Heimat zählt. Zu ihr gehören über 500.000 Menschen im Nahen Osten, in Indien, in Europa und in Übersee. Ihr Oberhaupt ist zur Zeit Moran Mor Ignatius Zakka I. Iwas, der seit 1980 als Syriscп-Orthodoxer Patriarch von Antiochien in Damaskus residiert.
Aufgrund ethnisch, religiös und wirtschaftlich bedingten Druckes sind seit dem 19. Jahrhundert Gruppen von syrischen Christen aus ihrer Heimat ausgewandert. Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts stieg die Zahl der Emigranten außerordentlich stark an, als die ersten syrischen Christen zusammen mit türkischen Gastarbeitern nach Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern kamen. Im Jahr 1984 erreichte diese Wanderungsbewegung ihren Höhepunkt, als der bewaffnete Kampf der PKK in Südostanatolien begann. Inzwischen ist die Auswanderungswelle abgeflaut. Außerdem gibt es seit vielen Jahren auch umgekehrte Bestrebungen, den Tur `Abdin als urchristliches Zentrum zu bewahren, die Abwanderung zu stoppen und sogar einige Gläubige zu bewegen, wieder zurück in ihre alte Heimat zu ziehen. Dies gelingt jedoch nur sehr sporadisch.
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche ist seit 1960 Mitglied des ÖRK und gehört zu den Gründungsmitgliedern des MECC (Mittelöstlicher Kirchenrat), der sich 1974 bildete. Außerdem nimmt sie an den panorthodoxen Konsultationen, Gesprächen und Konferenzen teil, die seit 1964 stattfinden. Sie pflegt seit 1971 intensive Kontakte zur römisch-katholischen Kirche. 1984 wurde ein gemeinsames Kommuniqué verabschiedet, das den Gläubigen erlaubt, von den Priestern der jeweils anderen Konfession betreut zu werden, wenn ein eigener Priester nicht erreichbar ist. Mit den Anglikanern und der EKD werden seit den achtziger Jahren inoffizielle theologische Gespräche geführt, seit 1993 auch mit dem Reformierten Weltbund.
Die Kirchenleitung in Deutschland
Mit heute etwa 45.000 Gläubigen ist die Syrisch-Orthodoxe Kirche die größte der altorientalischen Kirchen in Deutschland. 1971 bekamen die syrisch-orthodoxen Christen in Deutschland ihren ersten Priester (in Augsburg). Ihm folgten bald weitere, die zum Teil aus dem Tur `Abdin und Syrien auswanderten, doch die Mehrheit der Priester wurde erst hier für ihren Dienst geweiht. Da die syrischen Christen Deutschland als ihre neue Heimat ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in den Nahen Osten ansehen und die meisten von ihnen mittlerweile auch eingebürgert sind, sind ihre Gemeinden eindeutig auf Dauer angelegt und gefestigt. Das zeigt auch die Zahl ihrer Gemeinden und Kirchen im Vergleich zu anderen orthodoxen Kirchen in Deutschland. Derzeit sind es 45 Gemeinden mit 43 Pfarrern und 5 Chorbischöfen, von denen die meisten eigene Kirchengebäude und/oder Gemeindezentren besitzen bzw. planen. Außerdem leben zwei Pfarrer ohne Gemeinde sowie drei Pfarrer im Ruhestand in Deutschland. An vielen Orten unterstützen oder ergänzen auch Sport- und Kulturvereine die Arbeit der Syrisch-Orthodoxen Kirche.
Im Jahr 1979 wurde Mor Julius Jeshu Çiçek zum Erzbischof für Mitteleuropa und die Beneluxländer geweiht. Er residiert im 1984 geweihten Mor Afrem-Suryoyo- (St. Ephrem der Syrer-) Kloster in Glane-Losser in den Niederlanden. Da in der Folgezeit die Zahl der Gläubigen in Deutschland stark anstieg und sich die Erzdiözese von Mitteleuropa und den Beneluxländern über sechs Staaten verteilte, entschied die Heilige Synode in Damaskus, Deutschland zur eigenen Erzdiözese zu machen. Im Jahr 1996 wurde Mor Dionysios Isa Gürbüz zu ihrem Patriarchalvikar bestimmt. Er wurde am 18. 05. 1997 in Paderborn zum Erzbischof geweiht und residiert seither in Warburg/Westfalen. Dort wurde auch im Jahr 1996 das ehemalige katholische Dominikaner-Kloster von der Syrisch-Orthodoxen Kirche gekauft. Mittlerweile ist es zu einem syrisch-orthodoxen Kloster umgebaut worden. Es wurde am 27. 08. 2000 vom Patriarchen zum Mor Yakub da-Srug- (St. Jakob von Sarug-) Kloster geweiht. Abt des Klosters wurde Mönchspriester Hanna Aydin. Inzwischen beherbergt das Kloster ein kleines Internat mit Priesterseminar mit 27 Seminaristen im Jahr 2001. Außerdem finden dort Konferenzen und Sitzungen der Syrisch-Orthodoxen Kirche statt, wie z. B. des Diözesanrates, des Leitungsgremiums der Erzdiözese, oder des Studenten- und Akademiker-Ausschusses. Hier wird auch die offizielle Zeitschrift der Erzdiözese „Tebe D'Marhitho“ herausgegeben. Sie informiert viermal im Jahr in deutscher und syrischer Sprache über aktuelle Ereignisse sowie über grundsätzliche Dinge aus der Syrisch-orthodoxen Kirche. Seit 1986 ist die Syrisch-Orthodoxe Kirche Mitglied der ACK in Deutschland.
Kontaktadresse
Mor Dionysios Isa Gürbüz
St. Jakob von Sarug-Kloster
Klosterstraße 10
34414 Warburg
Tel. 05641 - 740564
Fax: 05641 - 741868
Die Gemeinden
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde "Mor Had B'Schabo" in Gießen-Pohlheim
Zur Gemeinde gehören etwa 320 Familien im Großraum Gießen, die von Pfarrer Melke Aydin betreut werden. Die Gemeinde trifft sich zum Abendgebet am Samstag und zum Gottesdienst am Sonntagmorgen. An weiteren Veranstaltungen gibt es den Jugendtreff mit Tanzgruppen, Vorträgen, religiösen Filmstunden u. ä., die Frauengruppe sowie zweimal im Jahr eine Gemeindeversammlung. Außer dem regulären syrisch-orthodoxen Religionsunterricht an Gießener Grund- und Hauptschulen wird ein syrisch-orthodoxer Religionsunterricht/Muttersprachlicher Unterricht dreimal wöchentlich nachmittags von einem Lehrer erteilt, der dafür eine Aufwandsentschädigung von der Gemeinde erhält.
Alle diese Veranstaltungen finden im Gemeindezentrum statt, das eine Kirche und ein Gemeindehaus umfasst. Die Kirche wurde der Gemeinde 1991 von der katholischen Kirche kostenlos überlassen. Sie sollte eigentlich nach den Bedürfnissen der orthodoxen Liturgie umgebaut werden. Man denkt inzwischen auch daran, sie abzureißen und eine neue, größere Kirche zu bauen. Beide Pläne scheiterten jedoch bisher am Widerstand der Anwohner, die sich von möglichem Lärm belästigt fühlen und beim Stadtparlament immer wieder gegen dieses Vorhaben klagten und das Verfahren bis heute verschleppen. Der neu gewählte Gemeinderat der syrisch-orthodoxen Gemeinde will diese Pläne nun erneut vorantreiben. Neben der Kirche wurde 1999 ein zweistöckiges Gemeindehaus mit großem Saal und Gruppenräumen fertiggestellt.
Eine ökumenische Zusammenarbeit besteht über die ACK Gießen-Wetzlar, zu der immer einer der drei syrisch-orthodoxen Pfarrer im Raum Gießen delegiert wird. Außerdem gibt es Kontakte über Pro Oriente und die Religionslehrerkonferenzen an den Schulen sowie vielfältige gemeinsame Aktivitäten mit den örtlichen evangelischen und katholischen Gemeinden. Z. B. wird der Kreuzweg zusammen mit den Katholiken begangen. Zu den evangelischen Pfarrern müssen hingegen die Beziehungen erst wieder neu geknüpft werden, da es in ihren Gemeinden in letzter Zeit mehrere Wechsel gegeben hat. Darüber hinaus unterhalten die syrisch-orthodoxen Gemeinden in Gießen Kontakte zum koptisch-orthodoxen Kloster in Kröffelbach.
Kontaktadresse
Pfarrer Melke Aydin
Buchenweg 5
35415 Pohlheim
Tel. 06414 – 5493
Gottesdienst: Samstagabend und Sonntagmorgen
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Mor Barsaumo“ in Gießen-Pohlheim
Zur Gemeinde gehören etwa 150 Familien im Großraum Gießen, die von Pfarrer Kenan Budak betreut werden. Der Aufbau einer Frauen- und einer Jugendarbeit hat begonnen. Ziel sind regelmäßige Gruppenstunden sowie besondere Veranstaltungen wie Vorträge, Feste und Ausflüge.
1999 wurde die Mor-Barsaumo-Kirche in Pohlheim-Garbenteich eingeweiht. Sie entstand aus einer ehemaligen Firmenhalle, die umgebaut wurde. Dazu fertigte man einen Altar aus echtem Naturstein aus dem Tur `Abdin. Neben der Kirche steht ein kleines Gemeindehaus mit Saal und Gruppenräumen. Der syrisch-orthodoxe Religionsunterricht findet in Gießen als ordentliches Schulfach an staatlichen Schulen statt. Darüber hinaus erteilt der Pfarrer zwei- bis dreimal pro Woche Unterricht in der Gemeinde. Ökumenische Kontakte bestehen über die ACK Gießen-Wetzlar. Mit den katholischen Schwestergemeinden wurde der Kreuzweg gemeinsam begangen. Auch ökumenische Gottesdienste werden gefeiert.
Kontaktadresse
Pfarrer Kenan Budak
Haydnstr. 21
35440 Linden-Leihgestern
Tel. 06403 – 974764
Gottesdienst: Sonntags um 9.00 Uhr;
Abendgebet am Samstagabend
Mor-Barsaumo-Kirche,
Pohlheim-Garbenteich, Grüninger Weg 3
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Mor Eliyo“ in Gießen-Pohlheim
Zur Gemeinde gehören etwa 130 Familien im Großraum Gießen. Sie werden von Pfr. Iskender Kücükkaplan betreut. Der Gottesdienst findet jeden Sonntag in einem Gemeindesaal in Pohlheim-Watzenborn statt. Einen syrisch-orthodoxen Religionsunterricht gibt es zur Zeit nicht, dafür aber eine Männer-, eine Frauen- und eine Jugendgruppe.
Vor drei Jahren wurde in Watzenborn ein Grundstück gekauft, auf dem nun das dreistöckige Gemeindezentrum mit Saal und Gruppenräumen steht. Eine eigene Kirche, die dem hl. Elias geweiht werden soll, ist geplant, doch es fehlen bisher die nötigen finanziellen Mittel dafür. Ökumenische Kontakte mit den evangelischen und katholischen Gemeinden in der Umgebung bestehen, aber eine intensivere Zusammenarbeit wäre sicher wünschenswert.
Kontaktadresse
Pfr. Iskender Kücükkaplan
Garbenteicherstr. 5
35415 Pohlheim-Hausen
Tel.: 0641- 45457
Gottesdienst: Sonntagmorgen
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Mor Afrem & Mor Theodoros“ in Gießen
Seit Dezember 2001 besteht diese vierte Gemeinde im Großraum Gießen. Ihr neu geweihter Priester ist Lahdo Aydin, der im Januar 2002 seinen Dienst antrat. Er betreut etwa 100 Familien.
Kontaktadresse
Pfr. Lahdo Aydin
Hermsdorfer Str. 16
35440 Linden
Tel. 06403 - 68739
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Yoldath Aloho“ in Bad Vilbel
Zur Gemeinde gehören etwa 70 Familien, die seit 1980 vom Chorbischof Tuma Bilen betreut werden. Da sie zumeist aus der türkischen Stadt Idil (Hazah) stammen, ist ihre Muttersprache nicht wie sonst üblich Turoyo, sondern Arabisch. In der Gemeinde existieren ein offener Jugendtreff und eine Tanzgruppe. Syrisch-orthodoxer Religionsunterricht/Muttersprachlicher Unterricht wird angeboten.
Die Gemeinde besitzt in einem ehemaligen Firmengebäude ein Zentrum. Das dreistöckige Gebäude beherbergt die Gottesmutter-Maria-Kirche und einen Gemeindesaal. Diesem Ankauf ging ein jahrelanger Streit mit Anwohnern und der Stadt Bad Vilbel um Baugrundstücke und Bauvorhaben voraus. Während dieser Zeit war die syrisch-orthodoxe Gemeinde bei der evangelischen Christuskirchengemeinde zu Gast, die ihr sonntags die Auferstehungskirche auf dem Friedhof zur Verfügung stellte. Aus dieser Zeit rühren die ökumenischen Kontakte her, die sich in einem ökumenischen Gottesdienst pro Jahr ausdrücken.
Kontaktadresse
Chorbischof Tuma Bilen
Berliner Str. 77
61118 Bad Vilbel
06101 – 88193
Gottesdienste: Samstagabend und Sonntagmorgen
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde in Rodgau
Diese Gemeinde besteht aus etwa 65 Familien in Rodgau und je 20 Familien in Frankfurt-Fechenheim und in Hanau. Sie werden seit 1997 von Pfarrer Yusuf Dursun betreut. Außerdem erteilt der Pfarrer einmal pro Woche syrisch-orthodoxen Religionsunterricht/Muttersprachlichen Unterricht in der katholischen Begegnungsstätte in Rodgau-Niederroden, wo sich auch Jugendgruppen treffen. Eine eigene Kirche mit Gemeindezentrum liegt derzeit noch in weiter Ferne, da die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde sehr begrenzt sind. Ökumenische Kontakte bestehen zu den Gemeinden, in denen die syrisch-orthodoxen Christen zu Gast sind. In Nieder-Roden werden ab und zu ökumenische Gottesdienste gefeiert.
Kontaktadresse
Pfarrer Yusuf Dursun
Heidelberger Str. 6
63110 Rodgau-Niederroden
Tel. 06106 – 886749
Gottesdienste: Dreimal im Monat sonntags in der katholischen Kirche in Rodgau-Dudenhofen, einmal im Monat sonntags in der evangelischen Kirche in Fechenheim, jeweils gegen 11.30 Uhr
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde in Wiesbaden
Zu dieser Gemeinde gehören etwa 300 Familien in Wiesbaden und Umgebung. Sie werden seit 1984 von Pfarrer Sabri Sahin betreut. Die Gemeinde hat einen Chor sowie eine Frauen- und eine Mädchengruppe. Der syrisch-orthodoxe Religionsunterricht findet regulär an Wiesbadener Schulen statt.
1996 erwarb die Gemeinde das ehemalige amerikanische Offizierskasino im Europaviertel, das seitdem Stück für Stück umgebaut wird. In der oberen Ebene befinden sich der Gottesdienstraum bzw. -saal und Büro- und Sitzungsräume, in der unteren Etage der Jugend- und Versammlungskeller sowie weitere Gruppenräume. Probleme kamen mittlerweile mit Anwohnern auf, die sich über den Lärm während syrischer Feste beschwert haben. Allerdings sind diese Anwohner erst in die neuen Wohnungen im Europaviertel gezogen, nachdem das syrisch-orthodoxe Gemeindezentrum dort eingerichtet wurde.
Ökumenische Kontakte bestehen über die ACK Wiesbaden, in der die syrisch-orthodoxe Gemeinde aktiv mitarbeitet, sowie zu umliegenden evangelischen und katholischen Gemeinden, mit denen ab und zu gemeinsame Gottesdienste gefeiert werden.
Kontaktadresse
Pfarrer Sabri Sahin
Kärtner Str. 8
65187 Wiesbaden
Tel. 0611 – 846292
Gottesdienste: Sonntags um 9.30 Uhr; Samstagabend Abendgebet
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Mor Gabriel“ in Wiesbaden
Seit einigen Jahren hat sich eine zweite Gemeinde in Wiesbaden herausgebildet, zu der etwa 40 - 70 Familien gehören. Seit September 2003 werden sie von dem dafür vom Erzbischof neu geweihten Priester Eliyo Celik betreut. Ihre Gottesdienste und den syrisch-orthodoxen Religionsunterricht halten sie zur Zeit in der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Wiesbaden-Biebrich ab, da der Gemeinde noch keine eigenen Räume zur Verfügung stehen.
Kontaktadresse
Pfr. Eliyo Celik
Walthemaths Feld C 23
33334 Gütersloh
Tel. 05241-24109 oder Tel. 0611-5990631
Die syrisch-orthodoxe Gemeinde „Mor Philoxinus da-Mabug“ in Worms
Zur Gemeinde gehören etwa 120 Familien in Worms, Ludwigshafen, Frankenthal, Pirmasens und Neustadt/Weinstraße. Sie ist die einzige syrisch-orthodoxe Gemeinde in Rheinland-Pfalz. Sie wird seit 1998 von Pfarrer Semun Kurt betreut.
Der Pfarrer erteilt auch syrisch-orthodoxen Religionsunterricht/Muttersprachlichen Unterricht. Außerdem gibt es eine Jugendgruppe. Diese Veranstaltungen finden bereits im neuen Gemeindezentrum statt, obwohl es noch lange nicht fertiggestellt ist.
Vor einiger Zeit wurde ein ehemaliges Firmengebäude angekauft, das nun zur Kirche mit Saal und Gemeinderäumen umgebaut wird. Das Haus soll einen repräsentativen Eingang erhalten, um auch von außen als Kirche erkennbar zu sein. Auch ein Glockenturm ist geplant, sofern die Stadt Worms eine Baugenehmigung dafür erteilt. Die Kirche soll einmal Mor Filoxenos von Mabug geweiht werden.
Kontaktadresse
Pfarrer Semun Kurt
Gabriel-von-Seidl-Straße 82
67550 Worms-Herrnsheim
Tel. 06241 – 593847
Gottesdienst: Sonntags gegen 11.30 Uhr in der Ev. Auferstehungskirche in Worms-Neuhausen
Nach © "Orthodoxe Gemeinden im Bereich der EKHN", Frankfurt/Main, September 2002.