Synaxis der ehrwürdigen und Gotttragenden Väter von Glinsk

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Synaxis der Väter von Glinsk.jpg

Gedächtnis: 9. September

Die Synaxis der ehrwürdigen Väter von Glinsk ist ein gemeinsames Gedächtnis der Starzen der Glinsker Einsiedelei (Glinskaja Pustyn, Ukraine), die zu verschiedenen Zeiten durch ihr asketisches Leben, ihre geistliche Führung und ihre Fürbitte ausgezeichnet waren.

Die Glinsker Einsiedelei, der Geburt der Allheiligen Gottesgebärerin geweiht, wurde im 17. Jahrhundert gegründet und erlebte im 19. Jahrhundert eine geistliche Erneuerung unter Abt Philaret (Danilevskij, †1841), der die hesychastische Tradition und die starzenhafte Seelenführung im Kloster festigte. Von ihm ging eine geistliche Schule aus, die viele Generationen prägte. Auch in den Jahren der Schließung und Verfolgung im 20. Jahrhundert blieben Mönche der Glinsker Tradition dem Gebet, der Askese und der geistlichen Führung treu.

In die Synaxis aufgenommen wurden folgende ehrwürdige Väter, die in der Glinsker Einsiedelei lebten und dort als Starzen verehrt wurden:

  • Priestermönch und Starez Basilios (Kiškin) †1831, Gedächtnis am 27. April
  • Abt Philaret (Danilevskij) †1841, Gedächtnis am 31. März
  • Mönch und Starez Theodot (Levčenko) †1859, Gedächtnis am 16. Juli und 12. Oktober
  • Schema-Priestermönch Makarios (Šarov) †1864, Gedächtnis am 21. Februar
  • Mönch Martyrij (Kirichenko) †1865, Gedächtnis am 5. April
  • Schema-Mönch Euthymios (Ljubimčenko) †1866, Gedächtnis am 7. Februar
  • Mönch Dositheos (Kolčenkov) †1874, Gedächtnis am 5. November
  • Schema-Archimandrit Iliodor (Golovanickij) †1879, Gedächtnis 28. Juni
  • Archimandrit Innozenz (Stepanov) †1888, Gedächtnis am 17. September
  • Schema-Mönch Archippos (Šestakov) †1896, Gedächtnis am 21. September
  • Schema-Mönch Lukas (Švec) †1898, Gedächtnis am 1. Mai
  • Schema-Archimandrit Joannikios (Gomolko) †1912
  • Schema-Archimandrit Seraphim (Amelin) †1958, Gedächtnis am 5. Oktober
  • Schema-Archimandrit Andronik (Lukaš) †1974, Gedächtnis am 8. März
  • Schema-Archimandrit Seraphim (Romancov) †1976, Gedächtnis am 19. Dezember
  • Metropolit Zenobios von Tetritsakaro (Mazuga, im Schema Seraphim) †1985, Gedächtnis am 23. Februar.

Der Heilige Synod der Ukrainischen Orthodoxen Kirche beschloss am 8. Mai 2008, die Synaxis der Glinsker Starzen einzurichten. Die feierliche Verherrlichung fand am 16. August 2008 in der Glinsker Einsiedelei unter Metropolit Wladimir von Kiew statt. Am 25. März 2009 wurden weitere Namen in die Synaxis aufgenommen. Am 13. September 2017 bestätigte der Heilige Synod der Russisch-Orthodoxen Kirche die gesamtkirchliche Feier des Synaxis.

Die ehrwürdigen Starzen von Glinsk sind Vorbilder des monastischen Lebens: durch ihr unaufhörliches Gebet, ihren Gehorsam, ihre Askese und ihre geistliche Führung wurden sie zu Vätern vieler Mönche und Laien. Ihr gemeinsames Gedächtnis bezeugt die Fruchtbarkeit der geistlichen Schule von Glinsk, die weit über die Grenzen des Klosters hinaus gewirkt hat.

Gebete

Troparion (4. Ton)

Ihr herrlichen Blüten des Klosters von Glinsk und ruhmreichen Fürsprecher unseres Landes, ihr ehrwürdigen und Gotttragenden Väter, eifrige Wiederbeleber geistlicher Führung und treuen Nachahmer des engelgleichen Mönchslebens: Bittet ohne Unterlass den Herrn, dass Er sich seines Volkes erbarme, denn Er ist gütig und menschenliebend.

Kondakion (3. Ton)

Heute steht die Synaxis der Starzen von Glinsk unsichtbar in der Kirche und zugleich mit den Engelschören betet sie zu Gott für uns. Die ehrwürdige Wohnstatt frohlockt und es freuen sich die Rechtgläubigen, da sie das Gedächtnis unserer wunderbaren Fürsprecher begehen.