Priester-Schemamönch Justin (Rauer)
1963 in München in eine römisch-katholischen Familie geboren, studierte er nach seinem Abitur in Würzburg Physik. Während eines einjährigen Aufenthalts als Stipendiat in den USA kam Vater Justin erstmals mit dem orthodoxen Mönchtum in Kontakt. Dort wurde er 1987 im Kloster des Heiligen Johannes von Rila in Setauket auf Long Island orthodox. Im gleichen Jahr kehrte er nach Deutschland zurück, um sein Physik-Studium abzuschließen.
Im Jahre 1988 lernte Vater Justin in Paris Vater Basilius (Grolimund) kennen. Beide beschlossen, gemeinsam eine monastische Gemeinschaft in Deutschland zu gründen. Bereits 1989 gründeten sie die Skite des Hl. Spyridon in Geilnau an der Lahn zwischen Limburg und Bad Ems, der Vater Basilius bis heute als Abt vorsteht. Vater Justin erhielt 1996, nach sieben Jahren Noviziat, die Weihe ins Kleine Schema mit dem Namen Païsius. 2005 folgten die Diakon- und Priesterweihe, 2006 die Erhebung zum Synkellos und im Jahre 2010 die Weihe ins Große Schema mit dem Namen Justin.
Die Skite des Hl. Spyridon, des Wundertäters und Bischofs von Trimythunt (www.spyridon-skite.de), ist zu einem der wichtigsten geistlichen Zentren der Orthodoxie in Deutschland geworden. Vt. Basilius, Vt. Justin und der im Jahre 2009 geweihte Vt. Nil stehen in der Tradition der alten Mönchsväter der Wüsten und Klöster des christlichen Ostens, insbesondere des hl. Berges Athos, mit dem sie spirituell eng verbunden sind. Seit 2011 ist Vater Justin mit dem Aufbau der zur Skite gehörenden Verklärungs-St. Justin-Einsiedelei in Unterufhausen zwischen Fulda und Bad Hersfeld betraut (Marienstraße 27, 36132 Eiterfeld-Unterufhausen).
Deutschsprachige Veröffentlichungen
- „Die Identität des Menschen im orthodoxen biblischen Verständnis“. In: Cornelia Hayes (Hg.): „Sie sind nicht mehr zwei, sondern eins.“ Mann und Frau. Buchreihe „Aus orthodoxer Sicht“ Band 1, Edition Hagia Sophia, 2012.