Gottesmutterikone "Die Milchspendende"
oder "Maria lactans" oder "Typikonissa"
Gedenktag: 12. Januar
Die „Milchgeberin“-Ikone der Gottesmutter befand sich ursprünglich im Kloster (sog. „Lavra“) von St. Sava dem Heiligen, in der Nähe von Jerusalem. Vor seinem Tod sagte der heilige Gründer des Klosters voraus, dass ein königlicher Pilger – der den gleichen Namen wie er trägt – das Kloster besuchen würde. St. Sava wies die Brüder an, diesem Pilger die wundertätige Ikone als eine wohltätige Gabe auszuhändigen.
Im 13. Jahrhundert besuchte St. Sava von Serbien das Kloster. Als er sich dem Reliquienschrein von St. Sava dem Heiligen näherte, fielen die Mitarbeiter des Heiligen vor ihm auf die Füße. Die Brüder fragten den Besucher nach seinem Namen und er antwortete ihnen, er sei der Erzbischof Sava von Serbien.
St. Sava: de.wikipedia.org/wiki/Sava_von_Serbien
Sava von Serbien
Den Anweisungen ihres Gründers folgend, gaben die Mönche seinen Begleitern die „Milchgeberin“-Ikone sowie die Ikone „der drei Hände“.
Der heilige Erzbischof brachte die Ikone nach Hilandar auf dem Berg Athos und stellte sie auf die
rechte Seite der Ikonostase (= eine mit Ikonen verzierte Wand vor dem Altarraum in orthodoxen Kirchen) in der Kirche des St. Sava im Kellion (= Wohnung eines Mönchs) von Karyes, welches an Hilandar angeschlossen ist.
Die Ikone wurde später „Typikonissa“ genannt, seit die Regel (Typikon) (= schriftliche Festlegung von liturgischen und anderen Vorschriften) des St. Sava dort bewahrt wurde.
Geographischer Hintergrund:
de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem
de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Hilandar
Siehe auch Galaktotrophousa