Gebhard von Konstanz, Hl. Hierarch

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Glasfenster in der kath. Pfarrkirche in Wien-Liesing

Gedächtnis: 27. August

Der heilige Hierarch Gebhard von Konstanz wurde im Jahre 949 auf dem - später nach ihm benannten - Gebhardsberg in der österreichischen Stadt Bregenz geboren. Die Mutter des Heiligen verstarb unmittelbar vor der Geburt des Jungen, so dass dieser durch einen Kaiserschnitt zur Welt gebracht wurde. Seine Erziehung übernahm sein Onkel, der später ebenfalls heiliggesprochene Bischof Konrad I. So kam es, dass der Heilige in Konstanz aufwuchs und auch sein späteres Leben der Stadt widmete. Nach dem Besuch der Konstanzer Domschule weihte sein Onkel ihn zum Priester, und nach kurzer Zeit, schon mit dreißig Jahren, erhielt er die Bischofsweihe. Zu den wichtigsten Taten des Bischofs zählt die Gründung des Klosters Petershausen an der Stadtgrenze, seine Sorge um die Armen und seine Mühen um die Bildung von Geistlichen und Mönchen. Letztere lebten unter der Aufsicht des Bischofs ein strenges und frommes Leben. Sein erstes Wunder verrichtete der gottgefällige Hirte schon zu Lebzeiten - einen Gelähmten, der nur auf allen vieren kriechen konnte, richtete er an seinem Bischofsstab auf. Der Kranke bekam sodann die Kraft zu gehen und war wundersam geheilt. Der Hierarch entschlief im Jahr 995 am 27. August.

Im Jahr 1723 wurde im ehemaligen Palast der auf dem Berg stehenden Burg eine Wallfahrtskirche zu Ehren des Heiligen erreichtet. Man betet zu ihm besonders um eine glückliche und leichte Entbindung. Es gibt auch die Möglichkeit, nach Absprache mit der St. Gallus-Pfarre die Reliquien das Heiligen in der Burgkapelle zu verehren – der Arm des heiligen Bischofs ruht hinter dem Altar.

Besonders empfiehlt sich die Fahrt zum Heiligen in der Gebhardswoche.