Gabriel, hl. Erzengel
Gedächtnis: 26. März, 13. Juli, 8. November
Synaxis des hl. Erzengels Gabriel
Dieses Fest existiert seit dem 9. Jh. und ist dem Gedächtnis aller wunderbarer Erscheinungen des Erzengels Gabriel gewidmet.
"Der du in den Himmeln die Herrlichkeit Gottes schaust und die Gnade Gottes aus der Höhe auf Erden darreichst, Anführer der Engel, weiser Gabriel, Diener der Herrlichkeit Gottes und göttlicher Vorkampfer der Welt, rette, behüte die, welche dir rufen: Du selbst sei Helfer und Niemand ist wider uns". (Kontakion, 6. Ton).
Der Erzengel Gabriel (sein Name bedeutet „die Stärke Gottes“) bewirkte die Verkündigung Mariä, verkündigte ihr die Auferstehung Christi und ihren eigenen Heimgang (siehe „Mariä Entschlafung“, 15. August). Im Alten Testament richtete der hl. Gabriel den zu Boden gestürzten Daniel auf, erklärte ihm seine Geschichte und prophezeite ihm die Ankunft des Messias (Daniel 8,16; 9,20). Im Neuen Testament wird berichtet, wie er dem hl. Zacharias von Gott die Geburt seines Sohnes Johannes, des späteren Propheten und Täufers Christi, verkündigte. Des weiteren wird in den Evangelien erzählt, wie der Erzengel der hl. Jungfrau Maria erschien, mit der frohen Botschaft von der bevorstehenden Christi Geburt (beide Geschehnisse in Lk 1). Auch dass dem hl. Joseph im Traum ein Engel erschien (Mt 1,20) sowie die Stärkung Jesu Christi während des Gebets in Gethsemane (Lk. 22, 40) wird in der Überlieferung dem hl. Gabriel zugeschrieben. Deshalb wird der Erzengel von Kirchenvätern „Diener des Wunders“ genannt.