Erstes Konzil von Karthago
Das Erste Konzil von Karthago (251) war das erste Konzil, von dem uns nach dem Apostelkonzil berichtet wird. Es wurde von Hl. Hierarchen Cyprian von Karthago einberufen.
Das Konzil exkommunizierte den Katharer-Lehrer Novat und verwarf seine Lehre. Es stellte Anforderungen für die Wiederaufnahme der Christen, die bei den Verfolgungen abgefallen waren, auf. Außerdem erklärte das Konzil dass eine erneute Taufe erforderlich sei, wenn die erste Taufe von einem Ketzer vorgenommen wurde (s.g. Ketzertaufstreit).
Die Wideraufnahme abgefallener Christen wurde auf einem weiteren Konzil 252 weiter erleichtert. Dieses Konzil und drei weitere Konzile in Karthago (255 und 256) bekräftigten gegen Papst Stephan, dass es keine Sakramente außerhalb der Kirche gebe und eine Taufe durch einen Ketzer daher ungültig sei und wiederholt werden müsse. Dieser Ketzertaufstreit wurde erst 325 in Nicäa beigelegt.