Juliana von Wjazma

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Juliana von Vjazma.jpeg

Gedächtnis: 2. Juni (Auffindung der Gebeine und Heiligsprechung), 21. Dezember

Hl. Juliana (Iulianija), die Tochter des Bojaren Maxim Danilow, heiratete den Fürsten Simeon Mstislawitsch von Wjazma , der zusammen mit dem Smolensker Fürsten Juri Swjatoslawitsch Statthalter des Fürsten Wassili I. in Torschok war, als die heimischen Länder vom litauischen Herrscher Vytautas besetzt worden waren.

Juliana zeichnete sich durch große eheliche Keuschheit und vollkommene Treue aus, auch als Fürst Juri in sündiger Liebe zu ihr entbrannte und sie mit allen Mitteln zum Ehebruch zu verführen suchte. Aus Wut über seinen Misserfolg erschlug der trunkene Juri bei einem Gastmahl den Gemahl Julianas in der Hoffnung, sie nun mit Gewalt nehmen zu können. Doch Juliana leistete auch jetzt mit all ihren Kräften dem Vergewaltiger Widerstand, so dass dieser in rasendem Zorn befahl, ihr Arme und Beine abzuschlagen und den Körper in die Tverza zu werfen; dies geschah im Winter 1406.

Der daraufhin von tiefen Gewissensqualen geplagte Fürst Juri aber floh erst zu den Tataren, dann ging er als Büßer in die Einsiedelei von Rjasan, wo er 1408 starb. Den Leib der seligen Fürstin fand man im Frühjahr, gegen die Strömung flussaufwärts. Die Heiligsprechung fand am 2. Juni 1819 statt, doch fand die lokale Verehrung mit etlichen wundersamen Heilungen schon jahrhundertelang statt.

Quelle: http://www.russische-kirche-l.de/

Gebete

Troparion (2. Ton)

Fromm nach dem Gesetz lebend und mit guten Taten geschmückt, bist du wie ein erhabener Diamant erschienen, o heilige rechtgläubige Fürstin Juliana, hast vergänglichen Ruhm und körperliche Schönheit verachtet, den heimtückischen Feind besiegt und bist um der Keuschheit willen gemartert worden. Darum wurdest du von Christus Gott mit einer unvergänglichen und ewigen Krone gekrönt, und nun freust du dich in der Versammlung der Märtyrer. Darum rufen wir euch zu: "Bittet Christus Gott für uns alle, die wir mit Glauben und Liebe eure Leiden verehren."