Severus von Ravenna

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Der Bekennerbischof Severus, die Hl. Vincentia und die Hl. Innocentia

Gedächtnis 1. Febr.; 1. und 24. Jan.; 22. Okt.

Der Hl. Severus wurde in Ravenna geboren und betrieb eine Wollweberei. Seine Gattin Vincentia, eine gottesfürchtige Frau, gebar ihm eine Tochter, die er Innocentia nannte. Nach dem Tod des Bischofs Agapitus wurde er zu dessen Nachfolger erwählt. Eine Taube, die sich dreimal während der Wahlverhandlungen auf den Schultern des Wollwebers niederließ, zeigte die göttliche Wahl an. Seine Gattin und seine Tochter nahmen daraufhin den Schleier. Als er im ersten Jahr nach seiner Inthronisierung zum Bischof dem Konzil von Sardica beiwohnte, machte seine Kenntnis der Heiligen Schriften auf die Anwesenden Väter den Eindruck, dass sie gnadenhaft empfangen und nicht durch Studien erworben sei. Daneben wahrte er seine ganze Dienstzeit als Bischof hindurch bis an sein Ende alle Hirtentugenden. An dem Tag, an dem er starb, ließ er das Grab seiner Gattin und seiner Tochter öffnen, zelebrierte die Göttliche Liturgie und stieg dann in die Gruft, wobei er sich zwischen die beiden auf sein Wort hin ihm Platz machenden Särge legte und betend seinen Geist aufgab, um das Jahr 398. Zu Ravenna wird sein Grab bis auf den heutigen Tag verehrt. Nach der Überlieferung der Mainzer Kirche wurden die Reliquien der drei Heiligen, nachdem sie früher durch einen Priester namens Felix nach Pavia übertragen worden waren, am 22. Oktober 836 von Bischof Otgar von Mainz in der St.-Albanskirche beigesetzt. Von dort wurden sie vom selben Bischof an einem 24. Okt. nach Erfurt übertragen, wo sie direkt neben dem Dom in einer nach dem Hl. Severus benannten Kirche ruhen. Die Reliquien der Hl. Innocentia kamen in das von der Hl. Bilhildis erbaute Kloster zu Altmünster.