Amor, Glaubensbote im Odenwald

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Amor v. Amorbach.png

Gedächtnis: 17. August

Der heilige Pirmin wurde vom Grafen Ruthart gebeten, in den Gegenden des Odenwaldes das Evangelium zu verkünden. Der Heilige kam mit mehreren Schülern, unter denen sich auch der heilige Amor (= Liebe) befand. Dieser predigte mit solchem Eifer, dass ihm der heilige Pirmin die Leitung der Mariabronn genannten Ansiedlung der Mönche übergab; dieselbe erhielt später den Namen Amorsbrunn in Bayern (Unterfranken). Mit Hilfe des Grafen Ruthart, des Herzogs Karl und des heiligen Burkard, Bischofes von Würzburg, erbaute Amor ein Kloster, Marienmünster (später Amorbach benannt), dessen erster Abt er 734 wurde. Er nahm sich besonders um die Erziehung und Bildung der Jugend an, sorgte für Kranke und Notleidende und suchte überall die Ehre Gottes und das Heil des Nächsten zu befördern. Die Mutter Gottes, deren Schutze er sich und die Seinigen stets innigst empfahl, erwirkte von Gott für seine Tätigkeit den reichsten Segen. Er entschlief im Jahre 777. Zu Amorsbrunn, wo er die Quelle gesegnet hatte, erfolgten auf seine Fürbitte viele wunderbare Heilungen.