Das wechselvolle Verhältnis
Auflage | |
Titel (Deutsch) | Das wechselvolle Verhältnis zwischen den Kirchen des Ostens und des Westens im Lauf der Kirchengeschichte. |
Titel (Original) | Das wechselvolle Verhältnis zwischen den Kirchen des Ostens und des Westens im Lauf der Kirchengeschichte. |
Autor | Ernst Christoph Suttner |
Übersetzung | Keine Übersetzung |
Abstammung | |
Herausgeber | Nicht angegeben |
Sprache des Originals | Deutsch |
Serie | Keine |
Verlag | Christlicher Osten |
Jahr | 1996 |
Stadt | Würzburg |
ISBN | 978-3-027894-23-5 |
Beschreibung
Nichts aus der Geschichte gelernt zu haben, ist einer der schwerwiegendsten Vorwürfe, die Völker einander machen können. Denselben Vorwurf machen viele auch der in verschiedene Konfessionen zerfallenen Christenheit. Hätten die Christen bei Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten stets einen Blick auf die Kirchengeschichte geworfen, dann wäre klar geworden, dass Meinungsverschiedenheiten und Streitigkeiten durchaus nicht zur Spaltung führen müssen. Nicht Einförmigkeit, sondern Einheit in Vielfalt ist der Idealfall des Christentums. Im Notwendigen Einheit, im Zweifel Freiheit, in allen aber die Liebe, so sollten Christen miteinander umgehen. Da aber allzu oft im Laufe der Jahrhunderte unter Christen gegen die Liebe gefehlt wurde, blieben schließlich auch Einheit und Freiheit auf der Strecke. In dem hier vorliegenden "Studienbehelf" – so nennt der Verfasser seine Schrift – legt der bekannte Wiener Professor für Patrologie und Ostkirchenkunde, Ernst Christoph Suttner, vor, was er seinen Studenten in Moskau und St. Petersburg über die Ursachen der leidvollen Trennung von Ost- und Westkirche vermittelt hat. In für ihn gewohnter Klarheit zählt er nicht nur geschichtliche Fakten auf und untermauert sie mit zahlreichen Zitaten aus unveröffentlichten oder wenig bekannten Dokumenten, sondern er verknüpft und deutet sie in einer so plausiblen Weise, dass der Leser sich unwillkürlich fragt, warum Ost- und Westkirche eigentlich noch getrennt sind, zumal die Gründe, mit denen die Trennung gerechtfertigt wird, im ersten Jahrtausend offenbar nicht als ausreichend für einen Abbruch der Communio angesehen wurden. Manchen Leser, der sich fragt, ob Suttners mitunter kühnklingenden Aussagen denn wirklich alle von der römischen Autorität gedeckt sind, sei gesagt, dass der Verfasser seit 1980 Mitglied der vom Papst ernannten Teilnehmer am katholisch-orthodoxen Dialog ist und dass alle bisherigen Ergebnisse dieser Dialogkommission sowohl von Rom als auch von der Orthodoxie gutgeheißen wurden. Sie bilden die Grundlage für die vorliegende Arbeit. Der Verlag "Der Christliche Osten" freut sich, eine Schrift anbieten zu können, die das Wissen über das wechselvolle Verhältnis zwischen den Kirchen des Ostens und des Westens entscheidend vertieft und damit einen Beitrag zur Wiederversöhnung der getrennten Kirchen leistet.