Euodias und Onesiphoros von den Siebzig
Gedächtnis: 7. September und ...
Die hll. Apostel Evodos und Onesiphoros gehörten zu den Siebzig Aposteln. Der hl. Ignatios der Gottesträger preist den hl. Evodos in seinem Brief an die Gemeinde von Antiochia. Evodos war ein Schüler des hl. Apostels Petrus und sein Nachfolger als Bischof von Antiochia. Der Apostel Petrus selbst weihte ihn. Evodos schrieb ein Buch über die Allheilige Gottesgebärerin, in dem er berichtete, wie die Heilige Jungfrau Maria im Alter von drei Jahren in den Tempel gebracht wurde und dort elf Jahre lang blieb; wie sie, als sie fünfzehn wurde, dem hl. Joseph zum Schutz übergeben wurde; und wie sie mit fünfzehn Jahren den Herrn gebar. Evodos schrieb auch ein weiteres Buch unter dem Titel „Das Leuchtfeuer“. Diese beiden Bücher wurden jedoch während der Christenverfolgung vernichtet. Er wurde während der Verfolgung, die Vespasian durchführen ließ, in Antiochia um Christi willen getötet. Der hl. Apostel Paulus erwähnt den hl. Onesiphoros als seinen wahrhaften Freund und Gehilfen (2 Tim 1,16-18). Der hl. Onesiphoros erlitt das Martyrium um Christi willen in Kolophon, wo er Bischof war. Es heißt, er sei an wilde Pferde gebunden und zu Tode geschleift worden. So dienten diese gläubigen Soldaten Christi ruhmreich auf Erden und gingen in die Freude ihres Herrn ein.
Quelle: Prolog von Ochrid