Perikope
Perikope (griechisch περικοπή „rings umhauenes Stück“, abgeleitet von περικόπτειν – „umschneiden“) ist ein Abschnitte aus der Heiligen Schrift, der für die Lesung im Gottesdienst verwendet wird.
Entstehung
Grundsätzlich unterscheidet man bei Perikopen die Lesung der Epistel und den Evangelien.
Orthodoxe Perikopenordnung
Perikopen in der römisch-katholischen Kirche
Nach der Leseordnung der katholischen Kirche für die Sonntage werden die wichtigsten Textstellen der Bibel in einem dreijährlichen Turnus vorgetragen.[1] Für die Wochentage gibt es eine eigene Leseordnung, die, abgesehen von den geprägten Zeiten Advent und Fastenzeit und manchen Heiligengedenktagen, für die erste Lesung zwei Lesejahre vorsieht, zu denen jeweils dasselbe Evangelium gehört.
Perikopen in der evangelischen Kirche
In der evangelischen Kirche sind seit dem 1. Advent 1978 sechs Perikopenreihen in Gebrauch.<ref>Vgl. auch zum Folgenden: Wikipedia Perikopen in der evangelischen Kirche (Stand 26.05.2015) Eine Reihe ist für ein evangelisches Kirchenjahr, also vom 1. Advent bis zum Ewigkeitssonntag, in Gebrauch. Sie ordnet jedem Sonn- und Feiertag die Lesungen für Evangelium, Epistel und AT, sowie den Predigttext zu. Während der Geltung von Perikopenreihe I sind also der Evangelientext und der Predigttext identisch; während der Geltung von Perikopenreihe II der Episteltext und der Predigttext.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vgl. auch zum Folgenden: Wikipedia Perikopen in der römisch-katholischen Kirche (Stand 26.05.2015).