Benutzer:Christian/Alexander von Rom
Alexander von Rom (* 1. Jh. in Rom; † 130 ebenda) war ein römischer Märtyrer. Der katholische Gedenktag ist der 3. Mai und identisch mit dem des Bischofs von Rom, Alexander I. Dies führte schon früh dazu, dass beide gleichgesetzt wurden.[1]
Alexander erlitt zusammen mit Eventius, Theodulus, Quirinus von Rom und Hermas um 130 unter der Regierung Kaiser Hadrians sein Martyrium. 1855 wurde sein Grab an der Via Nomentana entdeckt.
Einzelnachweise
- ↑ Otto Wimmer, Hartmann Melzer, Lexikon der Namen und Heiligen, Nikol Verlag, Hamburg, 2002, ISBN 3-933203-63-5, S. 121.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Rom_(M%C3%A4rtyrer)
Alexander von Rom
Gedenktag katholisch: 10. Juli Gedenktag III. Klasse
Gedenktag orthodox: 25. Januar, 13. Mai
Name bedeutet: der Wehrmann (griech.)
Märtyrer † um 150 (?) in Rom
Alexander gilt als einer der sieben Söhne der Felicitas, der mit seinen Brüdern im Beisein der Mutter unter Kaiser Antonius - nach anderer Überlieferung unter Mark Aurel um 165 - grausam gemartert und durch Verbrennung bei lebendigem Leib gestorben ist.
Die Legende ist seit dem 5. Jahrhundert bezeugt. Die als Felicitas' sieben Söhne bezeichneten Märtyrer hatten in Wirklichkeit sicher nichts miteinander zu tun, sie waren in vier verschiedenen Katakomben bestattet; auch die Epigramme des römischen Bischofs Damasus I. kennen keine Verbindung unter ihnen. In der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts kannte aber Petrus „Chrysologus”, dann das römische Sakramentarium und verschiedene Pilgerführer die Legende. Ein um 600 in den Katakomben des Maximus an der Via Salaria entstandenes Fresko zeigt Felicitas mit ihren Söhnen; auch in den Thermen des Titus fand man ein Fresko mit Felicitas und ihren Söhnen.
Zur Gründung des Klosters Ottobeuren 764 wurden in Rom die Gebeine eines Märtyrers Alexander erworben, die man mit denen des Sohnes der Felicitas identifizierte; tatsächlich sind es die Reliquien eines anonymen Katakombenheiligen. Die Klosterkirche in Ottobeuren ist ihm geweiht. 850/851 kamen Reliquien auch durch Graf Waltbert aus Rom nach Wildeshausen, wo der Heilige zahlreiche Wunder an Kranken und Hilfsbedürftigen wirkte, wodurch die Verehrung eine Blüte erlebte. Reliquien von Alexander sind seit dem 12. Jahrhundert auch im Stadtteil Neuwerk in Halle.
Patron bei Gewitter, Kopfschmerzen und Blutfluss
Quellen:
- Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
- Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
- Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
- Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
- Pater Rupert Prusinovsky: Benediktinerabtei Ottobeuren. 7. Aufl., Ottobeuren 2010
- http://www.nwzonline.de/wildeshausen/als-die-reliquien-in-die-stadt-kamen_a_31,1,2417001890.html
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienA/Alexander_von_Rom.htm
- Hieromartyr Alexander I, Pope of Rome (c. 117-138)[1][3][4]
- Hieromartyrs Eventius and Theodoulus, Presbyters of the Church of Rome, martyred together with Pope Alexander of Rome (c. 117-138) [5]
1. March 16/March 29. Orthodox Calendar (PRAVOSLAVIE.RU).
3. Great Synaxaristes: Vorlage:Gr icon Ὁ Ἅγιος Ἀλέξανδρος ὁ Ἱερομάρτυρας πάπας Ρώμης. 16 ΜΑΡΤΙΟΥ. ΜΕΓΑΣ ΣΥΝΑΞΑΡΙΣΤΗΣ.
4. Hieromartyr Alexander the Pope of Rome. OCA - Lives of the Saints.
5. Great Synaxaristes: Vorlage:Gr icon Οἱ Ἅγιοι Ἐβέντιος καὶ Θεόδουλος οἱ Ἱερομάρτυρες. 16 ΜΑΡΤΙΟΥ. ΜΕΓΑΣ ΣΥΝΑΞΑΡΙΣΤΗΣ.
https://en.wikipedia.org/wiki/March_16_(Eastern_Orthodox_liturgics)
3. † an einem 23. November, wohl im 2. Jahrhundert, wurde in Rom die heilige Märtyrin Felicitas auf dem Coemeterium des Maximus an der Via Salaria beigesetzt. Ihre sieben Söhne und Märtyrer: 10. Juli/1 Vergleiche: 1. August/2: die sieben makkabäischen Brüder und ihre Mutter vergleiche auch: 18. Juli/1: Symphorosa von Rom und ihre sieben Söhne In der Kirche der Stadt Rom wird schon in ältester Zeit eine heilige Felicitas verehrt, als Mutter von sieben Märtyrer-Söhnen (10. Juli/1), denen sie am 23. November desselben Jahres in den Martertod folgte, vielleicht um das Jahr 162. Die heilige Felicitas, Glückseligkeit, gilt als Mutter der schon vom Chronographen 354 zum 10. Juli/1 genannten sieben Märtyrer-Brüder, die auf vier verschiedenen Coemeterien beigesetzt sind, obwohl ihr Namen als deren Mutter dort nicht erwähnt wird. Ihre passio und die Verehrung vergleicht sie mit den biblischen Märtyrern, den makkabäischen Brüdern und deren Mutter (2. Makkabäer 7, 1 - 42; Hebräer 11, 35; Gedenktag R 1. August; Reliquien in Rom, St. Peter in Vinculis, und in Köln, St. Andreas). Sie wurde am 23. November um 162 enthauptet und neben ihrem Sohn Silanus (10. Juli/1), der mit seinen sechs Brüdern am 10. Juli desselben Jahres bereits die Märtyrerkrone erlangt hatte, im Coemeterium des Maximus an der Via Salaria beigesetzt. Papst Damasus (11. Dezember 384/1) widmete ihr eine Inschrift:
- Discite quid meriti praestet pro rege feriri
- femina non timuit gladium, cum natis obivit
- confessa Christum meruit per saecula nomen
- Lernt welch Verdienst es gewährt, für den König Verwundungen zu erleiden;
- die Frau fürchtete sich nicht vor dem Schwert, mit ihren Kindern entschlief sie;
- Christus bekennend verdiente sie sich einen ewigen Namen
Oberirdisch über ihrem und ihres Sohnes Silanus Grab im Maximus-Coemeterium war eine kleine Basilika errichtet worden. Als Papst Bonifatius I. (4. September 422/3) im Jahr 418 gewählt wurde, wählte seine Gegenpartei den Eulalius und dieser hatte Rückhalt beim Stadtpräfekten. Bis Bonifatius die Unterstützung des Kaisers aus Konstantinopel erhielt, wohnte er an der Via Salaria, außerhalb der Stadt, in der Nähe der Maximuskatakomben. Als zwei Jahre später sein Rivale vom Kaiser aus Rom verbannt wurde, konnte er in den Lateran einziehen. Aus Dankbarkeit gegenüber der heiligen Felicitas, deren Fürsprache er den Sieg zuschrieb, errichtete er, anstelle der kleinen baufälligen Basilika, eine neue größere, in der er auch selber begraben werden wollte, und holte die Reliquien der heiligen Felicitas aus den Katakomben herauf in diesen Neubau. Er widmete der Heiligen und ihren Söhnen folgende Verse:
- Intonuit metuenda dies, surrexit in hostem
- impia tela mali vincere cum properat
- carnificis superare vias tunc mille nocendi
- sola fides potuit quam regit omnipotens
- corporeis resoluta malis duce praedita Christo
- aetheris alma parens atria celsa petit
- insontes pueros sequitur per amoena vireta
- tempora victricis florea serta ligant
- purpuream rapiunt animam caelestia regna
- sanguine lota suo membra tegit tumulus
- si titulum quaeris meritum de nomine signat
- ne opprimerem bello dux fuit ista mihi.
- Es grollte der furchtbare Tag, er erhob sich gegen den Feind,
- eilends die ruchlosen Waffen des Bösen zu besiegen.
- Des Henkers Wege, tausendfach zu schaden,
- vermochte nur der Glaube zu überwinden, den der Allmächtige lenkt.
- Erlöst von körperlichen Leiden, durch Christi Führung begnadet,
- steigt die hehre Mutter empor zu des Himmels hoher Halle.
- Sie folgt ihren unschuldigen Söhnen durch die lieblichen Fluren,
- Blumengewinde umschlingen die Stirn der Siegerin.
- Ihre purpurne Seele nahm das Himmelreich auf,
- den in ihrem Blut gebadeten Leib deckt das Grab.
- Fragst du die Inschrift, sie kündet das Verdienst durch den Namen;
- dass ich im Kampf nicht unterlag, dafür war mir jene Helferin.
422 starb Papst Bonifatius I. und wurde in seiner Felicitas-Basilika beigesetzt. Wenig später wurde auch Silanus (10. Juli/1) aus den Katakomben heraufgeholt und neben seiner Mutter und dem Papst beigesetzt. Das bisher nach Maxentius, wohl dem Stifter, genannte Coemeterium wurde bald umbenannt in Felicitas-Coemeterium. Als solches ist es wieder entdeckt und kann auch besucht werden. Von Papst Hadrian I. (772 - 795) wird berichtet, dass er alle drei Heiligtümer restauriert hat:
- Cymiterium vero sanctae Felicitatis via Salaria, una cum ecclesiis sancti Silani martyris et sancti Bonifacii confessoris atque pontificis, uno coherentes solo, mirae restauravit magnitudinis
- Das Coemeterium der heiligen Felicitas an der Via Salaria restaurierte er zugleich mit den Kirchen des heiligen Märtyrers Silanus und des heiligen Bekenners und Bischofs Bonifatius, die zusammenhängend auf éinem Grundstück liegen, in staunen erregender Größe (Liber Pontificalis I 509).
In der unterirdischen Basilika, der alten Ruhestätte von Felicitas und Silanus, wurde eine byzantinische Wandmalerei von um 600 entdeckt: der Erlöser segnet die heilige Felicitas und ihre sieben Söhne, die mit Nimbus und Siegeskranz dargestellt sind. - Papst Leo III. übertrug 795 die Reliquien von Felicitas und Silanus in die Kirche Sankt Susanna, in der sie noch heute ruhen.- 1885 wurde in der Felicitas-Krypta ein Fresko aus dem 7. Jahrhundert entdeckt, das die heilige Felicitas mit ihren sieben Söhnen, über ihnen Christus mit der Siegeskrone für seine Märtyrer, darstellt. Die liturgische Verehrung war so groß, dass zu den 354 vom Chronographen zum 10. Juli für die sieben Märtyrer vier Begräbnisstätten später vier Stationskirchen genannt wurden, und zwar je eine an den vier genannten Gräbern der sieben Märtyrer. So gab es auch vier verschiedene Messtexte. Am Silanusgrab waren die Texte besonders auf die Mutter Felicitas abgestimmt; dieses Felicitas- Messformular, eines von den vier verschiedenen Stationsmessen, wurde bis 1969 vom Römischen Messbuch zum 10. Juli für die Sieben Brüder übernommen.
https://www.heiligenlexikon.de/MRFlorilegium/23November.html#nov23_3
Felicitas und ihre Söhne
Gedenktag katholisch für Felicitas: 23. November
Gedächtnis IV. Klasse
Gedenktag katholisch für die Söhne: 10. Juli
Gedenktag III. Klasse
Gedenktag orthodox: 25. Januar
Gedenktag orthodox: Söhne: 10. Juli
Name bedeutet: die Fruchtbarkeit/das Glück (latein.)
Märtyrerin
geb. in Rom
† um 166 (?) daselbst
Felicitas war der Legende zufolge eine christliche Witwe. Sie wurde demnach unter Kaiser Antoninus [Diese Überlieferung passt nicht zum überlieferten Todesdatum. Antoninus starb 161, danach regierte Lucius Verus gemeinsam mit Marc Aurel bis 169 bzw. 180.] mit ihren sieben Söhnen - als Namen überliefert werden Alexander, Felix, Januaris, Martialis, Philippus, Silvanus und Vitalis - vor den Richter geführt. Sie ermahnte die Söhne unentwegt zur Standhaftigkeit, während diese vor ihren Augen nacheinander zu Tode gemartert wurden. Einige Zeit später wurde auch sie selbst hingerichtet.
Felicitas wurde in den Katakomben des Maximus an der Via Salaria - heute auch nach ihre Katakomben der Felictas genannt - bestattet. Schon bald nach ihrem Tod wurden in Rom Basiliken zu ihren Ehren errichtet. Die als ihre sieben Söhne genannten Märtyrer hatten sicher nichts miteinander zu tun, sie waren in vier verschiedenen Katakomben bestattet, nur Silanus lag nahe Felicitas in den Katakomben des Maximus. Vorbild der Legende war offenbar die apokryphe biblische Erzählung von den makkabäischen Brüdern und ihrer Mutter (2. Makkabäer 7). In der ersten Hälfte des 5. Jahrhunderts kannte aber Petrus „Chrysologus”, dann das römische Sakramentarium und verschiedene Pilgerführer die Legende. Ein um 600 in den Katakomben des Maximus enstandenes Fresko zeigt Felicitas mit ihren Söhnen; auch in den Thermen des Titus fand man ein Fresko mit Felicitas und ihren Söhnen.
Reliquien von Felicitas liegen in Rom in der Kirche S. Marcello al Corso, im Kloster in Essen-Werden, wohin sie Ludger von Münster vor 800 brachte, seit dem 9. Jahrhundert in Vreden im Münsterland, eine Armreliquie in Münster in Westfalen sowie in Beaulieu-sur-Dordogne.
Attribute: mit den 7 Häuptern der Erschlagenen Patronin der Frauen und Mütter; für Nachkommenschaft, v. a. für die Geburt von Söhnen Bauernregeln: "Wie`s Wetter am Siebenbrüdertag, / es sieben Wochen bleiben mag." "Die Siebenbrüder das Wetter machen, / ob sie nun weinen oder lachen." "An Siebenbrüder Regen, / der bringt dem Bauern keinen Segen."
Quellen:
- Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
- http://www.bauernregeln.net/juli.html
- Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
https://www.heiligenlexikon.de/BiographienF/Felicitas_Soehne.html