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{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Fest der Apostelfürsten|Das Fest der Apostelfürsten Petrus und Paulus]]|[[Mariä Entschlafung|Mariä Entschlafung]]}}
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==Artikel: Die Verwandlung der Gaben durch den Hl. Geist nach dem Hl. Johannes von Damaskus==
Nach orthodoxem Verständnis geschieht die Gegenwart Jesu Christi in den materiellen Gaben von Brot und Wein nicht ohne die Mitwirkung des Heiligen Geistes. So wie die Menschwerdung des Gottessohnes sich nicht ohne die Überschattung der Gottesgebärerin durch den Heiligen Geist vollzog, in gleicher Weise bewirkt Er auch die Wandlung der eucharistischen Gaben. In der Liturgie kommt dies Geschehen in der Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Gaben, über die bereits die Einsetzungsworte gesprochen worden sind, zum Ausdruck: „Sende herab Deinen Heiligen Geist auf uns und diese Gaben hier“.
Die westliche Christenheit hat mit dieser Tradition der Epiklese (wie man dieses Gebet auch bezeichnet) in der Anordnung nach den Einsetzungsworten gebrochen. Johannes Damaszenus bezeugt die alte Tradition des ersten Jahrtausends.
„Als Christus den freiwilligen Tod auf sich nehmen wollte, in der Nacht, in der Er sich überlieferte, schloss Er mit seinen heiligen Jüngern und Aposteln und allen, die durch sie an Ihn glauben, einen Neuen Bund. Im Obergemach des heiligen und herrlichen Zion aß Er mit Seinen Jüngern das alte Pascha-Mahl und erfüllte den Alten Bund. Er wusch den Jüngern die Füße und gab damit ein Sinnbild der heiligen Taufe. Dann brach Er das Brot und gab es ihnen mit den Worten: ''Nehmet und esset, das ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden. Desgleichen nahm er auch den Kelch mit Wein und Wasser und reichte ihn ihnen mit den Worten: Trinket alle daraus, das ist Mein Blut, das Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. - Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt '' (1. Kor 11,26). ... Wenn der Gott-Logos aus freiem Willen selbst Mensch wurde und das reine und unbefleckte Blut der heiligen Immerjungfrau ohne Zeugung sich zum Fleisch bildete, sollte Er da nicht das Brot zu Seinem Leib und den Wein und das Wasser zu seinem Blut machen können? ... Wie Gott alles, was Er geschaffen hat, durch die Wirkkraft des Heiligen Geistes geschaffen hat, so bewirkt auch jetzt die Kraft des Geistes, was über die Natur hinausgeht, was man nicht erfassen kann, es sei denn im Glauben. ''Wie soll das geschehen'', sagte die heilige Jungfrau, ''da ich keinen Mann erkenne? ''Der Erzengel Gabriel antwortete: ''Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten ''(Lk 1,34f.) - Und du fragst noch, wie das Brot Leib Christi und der Wein und das Wasser Blut Christ wird? Auch ich sage Dir: Der Geist kommt herab und wirkt das, was Begreifen und Denken übersteigt.  ...
Das Brot und der Wein sind nicht ein Bild für den Leib und das Blut Christi – das sei fern, sondern der göttliche Leib des Herrn selbst, denn der Herr selbst sprach: Das ist mein Leib, aber nicht ein Bild meines Leibes, und: Das ist Mein Blut, nicht jedoch: ein Bild seines Blutes. Zuvor hatte Er zu den Juden gesagt: ''Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst, und Sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. ... Denn Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und Mein Blut ist wirklich ein Trank. Und weiter: So wird jeder, der Mich isst, durch Mich leben. '' ( Joh 6,53, 57).
...
Treten wir mit glühendem Verlangen hinzu und empfangen mit den flachen, ein Kreuz bildenden Händen den Leib des Gekreuzigten. Nehmen wir die göttliche feurige Kohle entgegen ... damit das Feuer der Liebe in uns die Glut der feurigen Kohle annehme, unsre Sünden verbrenne und unsre Herzen erleuchte, und wir durch die Teilhabe am göttlichen Feuer licht und göttlich werden. Eine glühende Kohle schaute Jesaja (vgl. Jes 6,6 f.)
Glühende Kohle ist nicht einfach Holz, sondern mit Feuer vereintes Holz. So ist auch das Brot nicht einfaches Brot der Gemeinschaft nicht einfaches Brot, sondern mit der Gottheit vereintes Brot. ... Teilnahme heißt dies Brot, denn dadurch nehmen wir  an der Gottheit teil. Gemeinschaft heißt das Brot und ist es auch wirklich; denn dadurch haben wir Gemeinschaft mit Christus und erhalten Anteil an Seinem Fleisch und an Seiner Gottheit. Dadurch haben wir aber auch Gemeinschaft und Einheit untereinander. Da wir ein Brot empfangen, werden wir alle ein Leib und ein Blut Christi und Glieder untereinander, wenn wir handeln sind wir zu einem Leib Christi vereint.“
'''Der Artikel als Faltblatt: [[File:Die Verklaerung.doc]]'''
===Autor und Copyright===
[[Johannes R. Nothhaas, Priester|Priester Johannes R. Nothhaas]]<br>
Orthodoxe [[Gemeinde des Hl. Christophorus]], Mainz
Bei Fragen an den Autor zum Artikel und dem orthodoxen Glauben: nothhaas@googlemail.com
[[Kategorie:Faltbätter]]


[[Kategorie:Hochfeste]]
[[Kategorie:Hochfeste]]
[[Kategorie:Kalender]]
[[Kategorie:Kalender]]
[[Kategorie:Ikonen]]
[[Kategorie:Ikonen]]

Version vom 25. März 2011, 15:30 Uhr

Orthodoxes Glaubensbuch - Die Verklärung des Herrn

Das Fest der Verklärung des Herrn wird am 19. August (6. August nach altem Kalender) gefeiert.


Das Fest der Verklärung des Herrn fällt fast in die Mitte der Fastenzeit vor Mariä Entschlafung. Das Geschehen, dessen an diesem Tag gedacht wird, wird von drei Evangelisten beschrieben.

Als sich Jesus mit Seinen Jüngern in Cäsarea Philippi befand, nahm Er drei von ihnen – Petrus, Jakobus und Johannes – und stieg mit ihnen auf einen Berg. Danach verließ Er sie und ging etwas höher, um allein zu beten. Es war Nacht; Jesus liebte es gewöhnlich, nachts zu beten.

Während des Gebetes wurde Er verklärt. Es geschah etwas, was sich nicht mit der irdischen, menschlichen Gestalt des Meisters vereinbaren ließ: aus Ihm erstrahlte Seine göttliche Natur. Als die Jünger vom Schlaf erwachten, sahen sie plötzlich ihren Lehrer Jesus Christus in Herrlichkeit, Sein Gewand war weiß wie Schnee, und Sein Gesicht war verklärt. Er sprach mit zwei Propheten – Mose und Elija. Der erste war schon lange gestorben, aber der zweite hatte den Tod noch nicht erfahren, da er lebendig in den Himmel aufgenommen worden war. Der erste war ein überragender Prophet, dem Gott die ersten Gebote Seines Gesetzes gegeben hatte, und der zweite soll, da er seinen irdischen Weg noch nicht vollendet hat, vor der Wiederkehr Christi wiederkehren und den Antichrist entlarven.

Das Gespräch wurde vor den Augen der Jünger fortgesetzt, wahrscheinlich nicht sehr lange, aber was mit ihnen geschehen war, war eine gnadenvolle Erleuchtung. Als Mose und Elija sich anschickten, von Christus zu scheiden, sagte Sein eifrigster Jünger Petrus: “Es ist gut, dass wir hier sind”, d. h. wie gut ist es, diese Gnade zu erfahren. “Lass uns hier drei Hütten bauen: eine für Dich, eine für Mose und die drit­te für Elija.” Der Apostel wusste nicht, dass er um etwas Unmögliches bat.

Plötzlich fiel auf sie der Schatten einer ungewöhnlichen Wolke, und sie erschraken, als sie diese Wolke bedeckte. “Das ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören”, ertönte eine Stimme. Und als sie verstummte, verschwand die Erscheinung, und Jesus blieb bei Seinen Jüngern in Seiner gewohnten Gestalt zurück.

Diese Begebenheit aus dem Evangelium liegt dem Fest zugrunde. Christi Verklärung ist das Fest Seiner göttlichen Herrlichkeit. Der Herr schenkt den Menschen die wahre Gotteserkenntnis, in der Er sich ihnen als Gnadenlicht offenbart, das den Menschen die Erfahrung großer Freude schenkt.

An diesem Festtag sind die Gewänder der Geistlichen und der Schmuck der ganzen Kirche weiß, in Erinnerung an die Farbe des Gewandes des verklärten Erlösers.

Da sich die Verklärung auf dem Berg Tabor ereignete, heißt das Licht, das die Jünger gesehen haben, auch “Taborlicht”. Es ist das un­ge­schaffene Licht Gottes selbst. Der heilige Metropolit Gregorios Palamas schrieb im XIII. Jahrhundert, dass dieses ungeschaffene Licht vom Menschen aufgenommen werden kann, ihm zugänglich ist. Die Möglichkeit der Erkenntnis Gottes in diesem Licht ist für uns eine Offenbarung und Anlass der großen Freude an diesem Fest.


Troparion, 7. Ton:

Du wurdest verklärt auf dem Berge, Christus, Gott, und zeigtest Deinen Jüngern Deine Herrlichkeit, soweit sie es vermochten. Lass auch uns Sündern Dein ewiges Licht erstrahlen, durch die Fürbitten der Gottesgebärerin. Lichtspender, Ehre sei Dir!

Kondakion, 7. Ton:

Auf dem Berge wurdest Du verklärt, und Deine Jünger sahen Deine Herrlichkeit, Christus, o Gott, soweit sie es vermochten: auf dass sie, wenn sie Dich gekreuzigt sähen, das freiwillige Leiden verstehen könnten und der Welt verkünden, dass Du in Wahrheit des Vaters Abglanz bist.


In diesem Kondakion wird die freiwillige Annahme des Leidens und Todes durch Jesus Christus verherrlicht. Nachdem die Jünger die Herrlichkeit Seiner göttlichen Natur gesehen hatten, konnten sie da noch zweifeln, ob Jesus mit Hilfe der himmlischen Heerscharen und der himmlischen Glorie alle Plagen dieser Welt, alle Seine Feinde besiegen könne? Aber Sein freiwilliges Leiden und der freiwillige Tod um des Heiles der Welt willen waren das Hauptziel Seines Kommens auf die Erde.

Das Fest der Verklärung Christi heißt im Volk auch noch “Erlöser” (Spas). An diesem Festtag ist gemäß den kirchlichen Regeln die Weihe der ersten Weintraubenernte vorgeschrieben, aus welcher der liturgische Wein hergestellt wird. In Russland werden statt der Weintrauben Äpfel, Pflaumen und Birnen geweiht, d. h. alles, was zu dieser Zeit reif ist. Die Gläubigen bringen dieses Obst oft in schönen Gefäßen, die mit gestickten Handtüchern oder Servietten geschmückt sind. Einen Teil der Früchte lässt man als Opfer in der Kirche: ein Teil davon wird den Geistlichen gegeben, das übrige wird an Arme, Gefangene, Invaliden und Waisenkinder in Internaten oder Kinderheimen verteilt. Die Obstweihe ist ein charakteristischer Bestandteil des Festes der Verklärung Christi, des “Apfel-Erlösers”. Menschen, die nach der kirchlichen Tradition leben, essen vor diesem Tag keine Äpfel.

Ikonographie

Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonographie des Festes

Zu Grunde liegt die Erzählung des Evangeliums darüber, wie Jesus Christus zusammen mit drei Seiner Jünger, Jakobus, Johannes und Petrus, zum Gebet auf den Berg Tabor stieg und dort verklärt wurde: “...das Aussehen Seines Gesichtes veränderte sich, und Sein Gewand wurde leuchtend weiß.” Es erschienen die Propheten Elija und Mose und unterhielten sich mit dem Erlöser. Vom Himmel kam eine helle Wolke herab, und es war eine Stimme zu hören: “Das ist mein auserwählter Sohn, auf Ihn sollt ihr hören.”

Die Apostel erschraken (dies wird gewöhnlich durch die zu Boden gestürzten Apostel dargestellt), aber Christus beruhigte sie, und als sie vom Berg herabstiegen, gebot Er ihnen, niemandem davon zu erzählen, bis der Menschensohn von den Toten auferstehe.

Auf den Ikonen erscheint Christus auf dem Gipfel des Berges in hellem Licht, zu Seinen beiden Seiten stehen auf kleineren Hügeln die Propheten Mose und Elija, unten sind die drei Apostel zu sehen, die erschrocken und über dieses Wunder erstaunt sind. Petrus und Jakobus sind außen dargestellt, in der Mitte liegt der Jüngste von ihnen, Johannes. Von der Gestalt Jesu gehen auf die Apostel drei helle Strahlen aus. Mose (als junger Mann) hält die Gesetzestafeln in den Händen, links von Christus; Elija (als alter Mann) steht rechts.

Das Gewand Christi ist gewöhnlich weiß, mit Gold- oder Silberfarben bemalt, Ihn umgibt eine ovale oder runde, hellblaue oder weiße Mandorla.

Oft werden auch Szenen vom Aufstieg Christi und der Apostel auf den Berg Tabor und vom Abstieg hinzugefügt.

Ikonen des Festes “Verklärung des Herrn” befinden sich in der Festtagsreihe der Ikonostase der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale des Moskauer Kreml und in der Dreifaltigkeitskathedrale der Dreifaltigkeits-Sergius-Lavra.

Eines der Meisterwerke der altrussischen kirchlichen Malerei ist die Ikone “Christi Verklärung” aus der Werkstatt Theophanes des Griechen (Feofan Grek), die im Jahre 1403 gemalt wurde und die Patroziniumsikone der Verklärungskathedrale in Pereslavl’-Zalesskij war.

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Artikel: Die Verwandlung der Gaben durch den Hl. Geist nach dem Hl. Johannes von Damaskus

Nach orthodoxem Verständnis geschieht die Gegenwart Jesu Christi in den materiellen Gaben von Brot und Wein nicht ohne die Mitwirkung des Heiligen Geistes. So wie die Menschwerdung des Gottessohnes sich nicht ohne die Überschattung der Gottesgebärerin durch den Heiligen Geist vollzog, in gleicher Weise bewirkt Er auch die Wandlung der eucharistischen Gaben. In der Liturgie kommt dies Geschehen in der Herabrufung des Heiligen Geistes auf die Gaben, über die bereits die Einsetzungsworte gesprochen worden sind, zum Ausdruck: „Sende herab Deinen Heiligen Geist auf uns und diese Gaben hier“.

Die westliche Christenheit hat mit dieser Tradition der Epiklese (wie man dieses Gebet auch bezeichnet) in der Anordnung nach den Einsetzungsworten gebrochen. Johannes Damaszenus bezeugt die alte Tradition des ersten Jahrtausends.

„Als Christus den freiwilligen Tod auf sich nehmen wollte, in der Nacht, in der Er sich überlieferte, schloss Er mit seinen heiligen Jüngern und Aposteln und allen, die durch sie an Ihn glauben, einen Neuen Bund. Im Obergemach des heiligen und herrlichen Zion aß Er mit Seinen Jüngern das alte Pascha-Mahl und erfüllte den Alten Bund. Er wusch den Jüngern die Füße und gab damit ein Sinnbild der heiligen Taufe. Dann brach Er das Brot und gab es ihnen mit den Worten: Nehmet und esset, das ist Mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden. Desgleichen nahm er auch den Kelch mit Wein und Wasser und reichte ihn ihnen mit den Worten: Trinket alle daraus, das ist Mein Blut, das Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. - Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt (1. Kor 11,26). ... Wenn der Gott-Logos aus freiem Willen selbst Mensch wurde und das reine und unbefleckte Blut der heiligen Immerjungfrau ohne Zeugung sich zum Fleisch bildete, sollte Er da nicht das Brot zu Seinem Leib und den Wein und das Wasser zu seinem Blut machen können? ... Wie Gott alles, was Er geschaffen hat, durch die Wirkkraft des Heiligen Geistes geschaffen hat, so bewirkt auch jetzt die Kraft des Geistes, was über die Natur hinausgeht, was man nicht erfassen kann, es sei denn im Glauben. Wie soll das geschehen, sagte die heilige Jungfrau, da ich keinen Mann erkenne? Der Erzengel Gabriel antwortete: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten (Lk 1,34f.) - Und du fragst noch, wie das Brot Leib Christi und der Wein und das Wasser Blut Christ wird? Auch ich sage Dir: Der Geist kommt herab und wirkt das, was Begreifen und Denken übersteigt. ...

Das Brot und der Wein sind nicht ein Bild für den Leib und das Blut Christi – das sei fern, sondern der göttliche Leib des Herrn selbst, denn der Herr selbst sprach: Das ist mein Leib, aber nicht ein Bild meines Leibes, und: Das ist Mein Blut, nicht jedoch: ein Bild seines Blutes. Zuvor hatte Er zu den Juden gesagt: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst, und Sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. ... Denn Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und Mein Blut ist wirklich ein Trank. Und weiter: So wird jeder, der Mich isst, durch Mich leben. ( Joh 6,53, 57).

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Treten wir mit glühendem Verlangen hinzu und empfangen mit den flachen, ein Kreuz bildenden Händen den Leib des Gekreuzigten. Nehmen wir die göttliche feurige Kohle entgegen ... damit das Feuer der Liebe in uns die Glut der feurigen Kohle annehme, unsre Sünden verbrenne und unsre Herzen erleuchte, und wir durch die Teilhabe am göttlichen Feuer licht und göttlich werden. Eine glühende Kohle schaute Jesaja (vgl. Jes 6,6 f.)

Glühende Kohle ist nicht einfach Holz, sondern mit Feuer vereintes Holz. So ist auch das Brot nicht einfaches Brot der Gemeinschaft nicht einfaches Brot, sondern mit der Gottheit vereintes Brot. ... Teilnahme heißt dies Brot, denn dadurch nehmen wir an der Gottheit teil. Gemeinschaft heißt das Brot und ist es auch wirklich; denn dadurch haben wir Gemeinschaft mit Christus und erhalten Anteil an Seinem Fleisch und an Seiner Gottheit. Dadurch haben wir aber auch Gemeinschaft und Einheit untereinander. Da wir ein Brot empfangen, werden wir alle ein Leib und ein Blut Christi und Glieder untereinander, wenn wir handeln sind wir zu einem Leib Christi vereint.“


Der Artikel als Faltblatt: Datei:Die Verklaerung.doc

Autor und Copyright

Priester Johannes R. Nothhaas
Orthodoxe Gemeinde des Hl. Christophorus, Mainz Bei Fragen an den Autor zum Artikel und dem orthodoxen Glauben: nothhaas@googlemail.com