Varnava (Nastić), Bischof von Hvosno: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''heilige | Der '''heilige Bekennerbischof Varnava''' wurde 1914 als Vojislav Nastić in Gary, Indiana (USA) geboren, als Sohn serbisch-orthodoxer Einwanderer. Bereits als Kind diente er in der dortigen St.-Sava-Kirche als Altardiener. Im Jahr 1923 kehrte die Familie nach Jugoslawien zurück. Nach dem Schulabschluss in Sarajevo studierte er Theologie an der Universität Belgrad und schloss 1937 mit Auszeichnung ab. | ||
1940 trat | 1940 trat er in das '''Kloster Mileševa''' ein, empfing den Mönchsnamen '''Varnava''' und wurde kurz darauf zum Diakon geweiht. Während des Zweiten Weltkriegs verweigerte er entschieden die Anerkennung der von den Ustascha geschaffenen „Kroatischen Orthodoxen Kirche“ und wurde deshalb verfolgt. Nach dem Krieg wurde er 1945 zum Priester geweiht und 1947 zum '''Protosynkellos''' erhoben. | ||
Am 20. Mai 1947 empfing er in der Kathedrale des hl. Erzengels Michael in Belgrad die Bischofsweihe durch Patriarch Gavrilo V. und wurde zum Vikarbischof von Hvosno ernannt. Bereits im folgenden Jahr, '''1948''', wurde er vom kommunistischen Regime verhaftet, unter dem Vorwand, ein amerikanischer Spion zu sein, und zu 20 Jahren Haft verurteilt. | |||
Während seiner Gefangenschaft wurde er schwer misshandelt, über lange Zeit isoliert und vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen. Trotz aller Not blieb er unerschütterlich im Gebet, sang täglich Troparien und nahm sein Leiden als Kreuz Christi auf sich. Nach einem gezielten „Unfall“, bei dem ihm ein Bein gebrochen wurde, heilte es ohne medizinische Hilfe – ein Zeichen göttlicher Gnade. Später wurde er unter Hausarrest im Kloster Gomionica in Bosnien festgesetzt. | |||
Am | Am 12. November 1964 entschlief er unter ungeklärten Umständen, die auf eine gezielte Vergiftung durch den Geheimdienst hindeuten. Sein Leichnam wurde im '''Kloster Beočin''' in der '''Fruška Gora''' bestattet – und zwar in der Klosterkirche zur Himmelfahrt Christi, wo sich sein Grab bis heute befindet und von den Gläubigen verehrt wird. | ||
Der | Am 15. Mai 2005 wurde der heilige Varnava durch den Heiligen Synod der Serbischen Orthodoxen Kirche offiziell kanonisiert. Die feierliche Liturgie zur Verherrlichung fand im '''Kloster Žitomislić''' in Herzegowina statt, in Anwesenheit vieler Bischöfe, Geistlicher und Gläubiger. | ||
Der heilige Varnava wird als '''treuer Bekenner und Hirte der Kirche''' verehrt – ein Bischof, der bereit war, für die Wahrheit zu leiden, und Christus bis zum Ende treu geblieben ist. | |||
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* acrod.org – ''[https://www.acrod.org/orthodox-christianity/articles/saints/stbarnabas-nastic A Saint from Indiana: St. Barnabas Nastić] (englisch)'' | * acrod.org – ''[https://www.acrod.org/orthodox-christianity/articles/saints/stbarnabas-nastic A Saint from Indiana: St. Barnabas Nastić] (englisch)'' | ||
* ОАСЕ (Arizona Orthodox) – ''[https://arizonaorthodox.com/saints-north-america/st-varnava-new-confessor/ St. Varnava (Barnabas) Nastić – The New Confessor] (englisch)'' | * ОАСЕ (Arizona Orthodox) – ''[https://arizonaorthodox.com/saints-north-america/st-varnava-new-confessor/ St. Varnava (Barnabas) Nastić – The New Confessor] (englisch)'' | ||
* OrthodoxWiki - [https://orthodoxwiki.org/Barnabas_(Nasti%C4%87)_of_Hvosno Barnabas (Nastić) of Hvosno] (englisch) | |||
== Gebete == | == Gebete == |
Version vom 9. August 2025, 16:35 Uhr
Gedächtnis: 30. Oktober / 12. November
Der heilige Bekennerbischof Varnava wurde 1914 als Vojislav Nastić in Gary, Indiana (USA) geboren, als Sohn serbisch-orthodoxer Einwanderer. Bereits als Kind diente er in der dortigen St.-Sava-Kirche als Altardiener. Im Jahr 1923 kehrte die Familie nach Jugoslawien zurück. Nach dem Schulabschluss in Sarajevo studierte er Theologie an der Universität Belgrad und schloss 1937 mit Auszeichnung ab.
1940 trat er in das Kloster Mileševa ein, empfing den Mönchsnamen Varnava und wurde kurz darauf zum Diakon geweiht. Während des Zweiten Weltkriegs verweigerte er entschieden die Anerkennung der von den Ustascha geschaffenen „Kroatischen Orthodoxen Kirche“ und wurde deshalb verfolgt. Nach dem Krieg wurde er 1945 zum Priester geweiht und 1947 zum Protosynkellos erhoben.
Am 20. Mai 1947 empfing er in der Kathedrale des hl. Erzengels Michael in Belgrad die Bischofsweihe durch Patriarch Gavrilo V. und wurde zum Vikarbischof von Hvosno ernannt. Bereits im folgenden Jahr, 1948, wurde er vom kommunistischen Regime verhaftet, unter dem Vorwand, ein amerikanischer Spion zu sein, und zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Während seiner Gefangenschaft wurde er schwer misshandelt, über lange Zeit isoliert und vom Empfang der Sakramente ausgeschlossen. Trotz aller Not blieb er unerschütterlich im Gebet, sang täglich Troparien und nahm sein Leiden als Kreuz Christi auf sich. Nach einem gezielten „Unfall“, bei dem ihm ein Bein gebrochen wurde, heilte es ohne medizinische Hilfe – ein Zeichen göttlicher Gnade. Später wurde er unter Hausarrest im Kloster Gomionica in Bosnien festgesetzt.
Am 12. November 1964 entschlief er unter ungeklärten Umständen, die auf eine gezielte Vergiftung durch den Geheimdienst hindeuten. Sein Leichnam wurde im Kloster Beočin in der Fruška Gora bestattet – und zwar in der Klosterkirche zur Himmelfahrt Christi, wo sich sein Grab bis heute befindet und von den Gläubigen verehrt wird.
Am 15. Mai 2005 wurde der heilige Varnava durch den Heiligen Synod der Serbischen Orthodoxen Kirche offiziell kanonisiert. Die feierliche Liturgie zur Verherrlichung fand im Kloster Žitomislić in Herzegowina statt, in Anwesenheit vieler Bischöfe, Geistlicher und Gläubiger.
Der heilige Varnava wird als treuer Bekenner und Hirte der Kirche verehrt – ein Bischof, der bereit war, für die Wahrheit zu leiden, und Christus bis zum Ende treu geblieben ist.
Quellen:
- johnsanidopoulos.com – Holy New Confessor Varnava (Nastić), Bishop of Hvosno (+1964) (englisch)
- acrod.org – A Saint from Indiana: St. Barnabas Nastić (englisch)
- ОАСЕ (Arizona Orthodox) – St. Varnava (Barnabas) Nastić – The New Confessor (englisch)
- OrthodoxWiki - Barnabas (Nastić) of Hvosno (englisch)
Gebete
Troparion (1. Ton)
Du warst ein treuer Hirte der Herde Christi, ein Streiter wider die Verirrung, ein furchtloser Bekenner vor den gottlosen Mächten dieser Welt, ein Tröster deines leidenden Volkes und ein Lehrer der Gerechtigkeit. O heiliger Bischof Varnava, bitte Christus, unseren Gott, dass Er uns Seine große Barmherzigkeit gewähre.
Troparion (8. Ton)
Große Leiden hast du aus Liebe zum Herrn getragen, heiliger Hieromärtyrer Varnava, und du hast von Ihm die Märtyrerkrone empfangen und wurdest des Himmelreiches gewürdigt. Mit allen Heiligen unseres Volkes bitte den Herrn für uns, dass Er Seine Kinder errette.
Kondakion (4. Ton)
O heiliger Varnava, Tröster der vernunftbegabten Herde, du hast alle getröstet, und nun bist du unsere Hoffnung, dass Christus uns durch deine Gebete aufnehmen möge in den Schoß, in dem auch du lebst, zur Herrlichkeit des unvergänglichen Tages. Hilf uns, Varnava, durch deine Gebete.