Wsewolod (Gabriel) von Pleskau: Unterschied zwischen den Versionen

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Gedenktag: [[11. Februar]], [[22. April]], [[27. November]]
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Als Enkel Wladimir Monomachs geboren und auf den Namen Gabriel getauft, verbrachte er fast sein ganzes Leben in Nowgorod, wo 1088 - 1093 und 1095 - 1117 sein Vater, der hl. Fürst [[Mstislaw der Große]], regierte. 1117 wurde Wsewolod praktisch zum Regenten in Nowgorod, da sein Vater das Fürstentum Belgorod erbte. Zusammen mit dem hl. [[Erzbischof Nifont]] (Fest: [[8. April]]) baute Wsewolod in Nowgorod zahlreiche [[Kirche]]n und speiste auch das Volk in einer Hungersnot auf eigene Kosten. 1132 wurde er von Fürst Jaropolk Vladimirovich auf den Stuhl von Perejaslavl Juzhnyj berufen, geriet dadurch aber in die Machtkämpfe der Familie, bis er 1137 den Stuhl von Pleskau übernahm, wo er die steinerne [[Dreiheits-Kirche]] errichtete und sich als milder und gerechter Herrscher einen Namen machte. Er starb jedoch schon 1138, ein Jahr nach seinem Amtsantritt in  Pleskau, mit 46 Jahren.
Als Enkel Wladimir Monomachs geboren und auf den Namen Gabriel getauft, verbrachte er fast sein ganzes Leben in Nowgorod, wo 1088 - 1093 und 1095 - 1117 sein Vater, der hl. Fürst [[Mstislaw der Große]], regierte. 1117 wurde Wsewolod praktisch zum Regenten in Nowgorod, da sein Vater das Fürstentum Belgorod erbte. Zusammen mit dem hl. [[Niphont von Nowgorod|Erzbischof Niphont]] (Fest: [[8. April]]) baute Wsewolod in Nowgorod zahlreiche [[Kirche]]n und speiste auch das Volk in einer Hungersnot auf eigene Kosten. 1132 wurde er von Fürst Jaropolk Vladimirovich auf den Stuhl von Perejaslavl Juzhnyj berufen, geriet dadurch aber in die Machtkämpfe der Familie, bis er 1137 den Stuhl von Pleskau übernahm, wo er die steinerne [[Dreiheits-Kirche]] errichtete und sich als milder und gerechter Herrscher einen Namen machte. Er starb jedoch schon 1138, ein Jahr nach seinem Amtsantritt in  Pleskau, mit 46 Jahren.


Am 27. November 1192 wurden seine Gebeine in die von ihm errichtete Domkirche übertragen und ihm dort eine Seiten[[kapelle]] geweiht. Von 1284 ist das erste [[Wunder]] auf seine Fürbitte bezeugt. Am 22. April 1834 wurden die [[Gebeine]] feierlich am ersten [[Ostern|Oster]]tag erhoben und in die Hauptkirche gebracht. Die Errettung der Stadt  Pleskau vor dem Ansturm der Polen unter Stefan Bathory 1581 wird der Tatsache zugeschrieben, dass man eine Prozession mit seinen Gebeinen gehalten hatte, welche die Verteidiger so bestärkte, dass die Okkupanten flohen. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 132b - 144)
Am 27. November 1192 wurden seine Gebeine in die von ihm errichtete Domkirche übertragen und ihm dort eine Seiten[[kapelle]] geweiht. Von 1284 ist das erste [[Wunder]] auf seine Fürbitte bezeugt. Am 22. April 1834 wurden die [[Gebeine]] feierlich am ersten [[Ostern|Oster]]tag erhoben und in die Hauptkirche gebracht. Die Errettung der Stadt  Pleskau vor dem Ansturm der Polen unter Stefan Bathory 1581 wird der Tatsache zugeschrieben, dass man eine Prozession mit seinen Gebeinen gehalten hatte, welche die Verteidiger so bestärkte, dass die Okkupanten flohen. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 132b - 144)

Version vom 10. Dezember 2014, 11:58 Uhr

Wsewolod von Pleskau.jpg

Gedenktag: 11. Februar, 22. April, 27. November

Als Enkel Wladimir Monomachs geboren und auf den Namen Gabriel getauft, verbrachte er fast sein ganzes Leben in Nowgorod, wo 1088 - 1093 und 1095 - 1117 sein Vater, der hl. Fürst Mstislaw der Große, regierte. 1117 wurde Wsewolod praktisch zum Regenten in Nowgorod, da sein Vater das Fürstentum Belgorod erbte. Zusammen mit dem hl. Erzbischof Niphont (Fest: 8. April) baute Wsewolod in Nowgorod zahlreiche Kirchen und speiste auch das Volk in einer Hungersnot auf eigene Kosten. 1132 wurde er von Fürst Jaropolk Vladimirovich auf den Stuhl von Perejaslavl Juzhnyj berufen, geriet dadurch aber in die Machtkämpfe der Familie, bis er 1137 den Stuhl von Pleskau übernahm, wo er die steinerne Dreiheits-Kirche errichtete und sich als milder und gerechter Herrscher einen Namen machte. Er starb jedoch schon 1138, ein Jahr nach seinem Amtsantritt in Pleskau, mit 46 Jahren.

Am 27. November 1192 wurden seine Gebeine in die von ihm errichtete Domkirche übertragen und ihm dort eine Seitenkapelle geweiht. Von 1284 ist das erste Wunder auf seine Fürbitte bezeugt. Am 22. April 1834 wurden die Gebeine feierlich am ersten Ostertag erhoben und in die Hauptkirche gebracht. Die Errettung der Stadt Pleskau vor dem Ansturm der Polen unter Stefan Bathory 1581 wird der Tatsache zugeschrieben, dass man eine Prozession mit seinen Gebeinen gehalten hatte, welche die Verteidiger so bestärkte, dass die Okkupanten flohen. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 132b - 144)