Wladimir, Apostelgl. Großfürst

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Нeiliger Apostelgleicher Fürst Wladimir

Gedenktage: 15. Juli

Der Apostelgleiche Großfürst Wladimir (nach der Hl. Taufe Wassilij; * 960; † 1015) war der jüngste Sohn des Kiewer Fürsten Swjatoslaw Igorewitsch. Schon 969 erhielt er die Herrschaft über Nowgorod, musste sich aber im Streit gegen seine Brüder behaupten, was ihm nach mancherlei Kämpfen und deren Tod 980 die Alleinherrschaft über Kiew einbrachte. Seine ersten Regierungsjahre waren von einer heidnischen Religionspolitik gekennzeichnet. Das epochale Ereignis der Herrschaft Wladimirs war aber die Einführung des orthodoxen Christentums als offizielle Staatsreligion im Jahre 988, wobei Wladimir der Überlieferung nach zuerst selbst in Chersones auf den Namen Wassilij getauft wurde, bevor auf seine Anordnung hin das ganze Volk in den Fluten des Dnjepr bei Kiew ihm nachfolgte. Mit der Taufe der Rus und der Verehelichung Wladimirs mit der Schwester des Byzantinischen Kaisers änderte sich aber der Herrschaftsstil in der Rus so augenfällig, dass Wladimir im nationalen Gedächtnis als der "neue Konstantin" und "apostelgleiche Erleuchter der Russischen Lande" fortlebte und mit dem Kaufmann verglichen wird, der die kostbare Perle Christi gefunden hatte (vgl. Mt. 13, 45f.). Wladimir starb am 15. Juli 1015.