Vitalis von Salzburg

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Hl. Vitalis, Detailaufnahme aus der Ikone der Synaxis der Heiligen Österreichs im orthodoxen Kloster Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee.
Altar des hl. Vitalis mit seinen Reliquien in der Stiftkirche St. Peter in Salzburg.

Gedächtnis: 20. Oktober

Der hl. Vitalis war ein geistlicher Schüler des hl. Rupert von Salzburg. Wegen seiner Tugenden von Allen geachtet, wurde er vom hl. Rupert als sein Nachfolger als Abtbischof von Salzburg bestimmt. Besonders zeichnete er sich durch Demut und Reinheit aus. Nach dem Vorbild seines geistlichen Vaters bereiste er häufig die verschiedenen Gemeinden seiner Diözese, um den christlichen Glauben in Bayern zu stärken. In seinem Eifer bekehrte er das noch heidnische Pinzgau zur Annahme des Christentums. Im heutigen Zell am See gründete er ein kleines Kloster und besetzte es mit Mönchen von St. Peter in Salzburg, welche die Arbeit des hl. Vitalis im Pinzgau fortsetzten. Die Bevölkerung des Pinzgaus kamen alle Jahre nach Salzburg, um das Grab des hl. Vitalis zu verehren. Er entschlief, nachdem er 23 Jahre dem Kloster in Salzburg vorgestanden war, am 20. Oktober des Jahres 739. Seit dem Jahre 1171 vermehrten sich die Wunder an seinem Grab, an der südlichen Kirchenmauer von St. Peter, so das sogar vom lateinischen Bischof von Rom, durch eine Bulle vom 4. November des Jahres 1509, der hl. Vitalis als Wundertäter bezeichnet wurde. Der hl. Vitalis wird mit einer Lilie abgebildet, weil man nach seinem Begräbnis aus seinem Grab eine Lilie herauswachsen sah.

Quelle: Dieser Text stammt aus: "Orthodoxe Heiligenleben", Vorabdruck im Internet, S. 262. Scan des Kapitels über den Hl. Vitalis von Salzburg. Mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber.

Reliquien

Reliquien des hl. Vitalis befinden sich in der Erzabtei St. Peter in Salzburg sowie im orthodoxen Kloster Buchhagen