Typikon

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Eine Art “Satzung” eines Klosters, in der die Gemeinschafts- und Kultregeln festgelegt sind, schriftliche Festlegung von liturgischen und anderen Vorschriften.

Die Zeichen des Typikons sind Symbole, die in orthodoxen liturgischen Büchern (vor allem Im Typikon) verwendet werden, um die Besonderheiten des Gottesdienstes je nach Bedeutsamkeit des jeweiligen Festes bzw. des Gedenktages der Heiligen zu bezeichnen.

Die Wissenschaft, die sich mit verschiedenen Aspekten der orthodoxen Feste beschäftigt (biblisch, dogmatisch, historisch usw.), heißt Heortologie. Sie nimmt eine besondere Stelle in der Überlieferung der Orthodoxen Lehre ein.

Die liturgische Seite der Festlichkeiten scheint die wichtigste zu sein, denn während des Gottesdienstes überwindet die Kirche die Begrenztheit des menschlichen Daseins und hilft den Christen, der Ewigkeit, die sich im Gottesdienst offenbart, teilhaftig zu werden,

Das liturgische System der Festlichkeiten ist in den gottesdienstlichen Büchern dargestellt, u.a. im 47. Kapitel des Typikons, das die Feste der Orthodoxen Kirche klassifiziert. Dieses Kapitel unterteilt die Feste je nach ihren Typen, ordnet jedem Typus ein besonderes graphisches Zeichen zu und bietet so ein Fundament, auf dem das System der liturgischen Unterschiede der unbeweglichen Feste des Jahreszyklus aufbaut.

Je nach ihrer Wichtigkeit klassifiziert das Typikon die Festlichkeiten in große, mittlere, kleine und alltägliche Feste. Die Wichtigkeit des Festes spiegelt sich in der Feierlichkeit des an diesem Tag abgehaltenen Gottesdienstes wider.

'Zeichen des Typikons'