Theoktistos von Nowgorod
Gedächtnis: 20. Dezember, 23. Januar
Vor der Übernahme des Erzbischöflichen Stuhles war er Abt des Verkündigungs-Klosters bei Nowgorod, welches einst die Hll. Johannes (Ioann) und Gregor (Grigori) gegründet hatten. Nach dem Tode des Erzbischofs Clemens (Kliment) wurde er von den Nowgorodern zu ihrem Oberhirten gewählt und am 18. Juni 1300 vom Metropoliten Maxim zusammen mit den russischen Bischöfen Simeon von Rostov und Andreas (Andrej) von Tver, geweiht. Er errichtete in Nowgorod zwei neue Kirchen zu Ehren der Leidendulder Boris und Gleb und zu Ehren der Väter des 1. Ökumenischen Konzils. Das Valamo–Kloster wurde unter ihm bedeutend erweitert. 1307 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen wieder in sein altes Kloster zurück, wo er als Schweiger bis an sein Lebensende verblieb. Er starb 1310.
Die örtliche Verehrung begann bald, die lokale Festfeier sicher vor 1786, als man seine Gebeine in das Georgs–Kloster brachte, wo ihm 1827 eine Kapelle errichtet wurde. (nach "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 95 - 99)