Theodora von Sihla

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Teodora de la Sihla.jpg

Gedächtnis: 7. August

Die hl. Theodora wurde Mitte des 17. Jahrhundert im Dorf Vinatori bei Neamț geboren. Sie heiratetete, doch da das Paar keine Kinder haben konnte, traten beide Eheleute ins Kloster ein. Theodora empfing das Mönchsgewand in der Skite Varzarest im Gebiet von Buzau. Als die Türken nicht lange danach in diese Gegend einfielen und das Kloster zerstörten, zog sie sich mit ihrer geistigen Mutter Paissia ins Gebirge zurück, wo die beiden mehrere Jahre lang mannhaft kämpften gegen die Härten des Klimas und die Angriffe der Dämonen. Nachdem Paissia um 1675 entschlafen war, gebot Gott der hl. Theodora, ins Gebirge von Sihla zu ziehen, nicht weit vom berühmten Kloster Neamț entfernt. Hier lebte sie 30 Jahre lang ein Leben wie jenes der hl. Maria von Ägypten, in einer Zelle, die ihr von einem Eremiten abgetreten worden war. Von Anfang ihres Mönchslebens an hatte sie die Gnadengabe des Herzensgebets empfangen. Als eines Tages mehrere Mönchinnen, die vor den Türken in die Berge geflohen waren, zur Klause der hl. Theodora kamen, überließ ihnen die Heilige sogleich ihre Zelle und zog sich in eine kleine Höhle zurück, wo sie den Rest ihres Lebens verbrachte. Um das Jahr 1730 entschlief sie in Frieden, nach dem sie ihre Beichte abgelegt und die hl. Kommunion empfangen hatte, während ein wunderbarer Duft den Ort erfüllte.

Hier ein Auszug aus dem Manuskript Leben und Werke der Heiligen Theodora von Sihla: „Dann, (gegen Ende ihres Lebens) fühlte sie weder Kälte noch Hunger mehr; selbst der Teufel peinigte sie nicht mehr. Sie betete ununterbrochen, mit erhobenen Armen, ihre Gedanken im Himmel und ihr Leib über dem Boden schwebend. Ihr Antlitz leuchtete auf. und das Gebet entströmte ihrem Mund wie ein Fluß aus Feuer. Denn die glückliche Theodora erreichte das höchste Gebet - die Ekstase ... Ihre zerfetzte Kleidung bedeckte ihren von schweren Kämpfen geschwächten Körper kaum. Als Nahrung dienten ihr Brotkrumen und Brotkrusten, die ihr die Vögel des Himmels auf Befehl des Schöpfers vom Refektorium der Skite Sihastria brachten."

Reliquien

Ihre Reliquien wurden in den Jahren zwischen 1828 und 1834 in die Kirche der Grotten von Kiew gebracht. Dort ruhen sie bis heute, in einem Reliquiar mit der Inschrift: „Die fromme Theodora der Karpaten”

Gebete

Troparion (1. Ton)

Die irdischen Dinge verlassend und das Joch der Einsamkeit auf dich nehmend, wurdest Du zu einer Braut Christi, O Selige; in Fasten und Nachtwachen empfingst du himmlische Gaben und die Engel mit deinem Beten stützend, hast du die menschliche Natur überwunden, die Himmlischen Hürden erklommen, uns zum Troste überlassend deine Höhle und deine Gebeine. So bitte Du, heilige und ehrwürdige Mutter Theodora, Christus, unseren Gott, dass Er unsere Seelen errette!

Kondakion (3. Ton)

Von Gott auserwählt zum engelgleichen Leben in einer Einsiedelei, hast Du Ehrwürdige, was vergänglich, verlassen und Dich zurückgezogen in die Höhle von Sihla. Und dort, ernährt durch die Vögel des Himmels, verherrlichtest du immerwährend den in Dreiheit angebeteten Gott. Wir rufen dir daher gläubig zu: Freue Dich, allehrwürdige Mutter Theodora!

Quellenverweise

Das Synaxarion - Die Leben der Heiligen der Orthodoxen Kirche (Band 2)

und http://www.mitropolia-ro.de/index.php/ro/273-hl-teodora