Synaxis der Neomärtyrer und Bekenner Russlands

Aus Orthpedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Ikone der Synaxis der hll. Neumärtyrer und Bekenner Russlands.

Jedes Jahr am Sonntag, der dem 25. Januar (Alter Stil) / 7. Februar (Neuer Stil) am nächsten liegt, feiert die Kirche die Synaxis der Neumärtyrer und Bekenner Russlands. In fast tausend Jahren ihrer Geschichte hatte die russische Kirche jedoch nur wenige Märtyrer für den Glauben. Ihre Zeit in Russland kam erst im 20. Jahrhundert.

Viele Namen sind zum Teil immer noch nicht bekannt. Aber auch jene, von denen Name und Lebensweg bekannt sind, die von der Kirche heiliggesprochen wurden, ergeben mehr als Tausend Personen. Das ist eine außerordentlich große Anzahl von Menschen, die im 20. Jahrhundert keine Angst hatten, dem Tod, der Peinigung, der Vergessenheit, der Verleumdung im Namen der Wahrheit Gottes entgegenzutreten.

Im Jahre 1981 wurden die Glaubenszeugen und Märtyrer, die von den kommunistischen Machthabern seit der Oktoberrevolution ermordet worden sind, als “Neumärtyrer und Bekenner Russlands” der Schar der russischen Märtyrer und Heiligen zugerechnet. Außer Tausenden von Bischöfen, Priestern, Mönchen und Nonnen gehören zu diesen Märtyrern Zehntausende von Opfern, die nicht dem geistlichen Stand angehörten: Die Zarenfamilie, ebenso wie Staatsdiener, einfache Bauern und Arbeiter.

Gebete

Troparion (4. Ton)

Ihr Blumen auf der geistlichen Wiese Russlands, zu Zeiten grausamer Verfolgung wunderbar erblüht, ihr unzähligen neuen Märtyrer und Bekenner, Hierarchen, Priester und Dulder aus dem Herrscherhaus, Mönche und Laien, Männer, Frauen und Kinder - gute Frucht habt ihr erbracht, weil ihr eure Gebete dargebracht habt in geduldigem Leiden für Christus. Betet zu Ihm, Der euch gepflanzt hat, dass Er Sein Volk behüte vor den Gottlosen und Bösen, dass in Russland gefestigt werde Seine Kirche durch euer Blut und durch eure Leiden zur Errettung unserer Seelen.

Kondakion (2. Ton)

Ihr neuen Märtyrer Russlands, dir ihr als Bekenner den irdischen Abgrund durchschritten habt und tapfer Leiden auf euch nahmt, betet zu Christus, Der euch angeschaut hat, weil ihr eure Gebete dargebracht habt als Erprobung des Glaubens durch die empfangene Gabe der Tapferkeit. Seid uns ein Vorbild, die wir euren Weg verehren, denn keine Trübsal, keine Bedrängnis, kein Tod können uns trennen von der Liebe Gottes.