Niketas der Gote

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Gedächtnis: 15. September

Der hl. Märtyrer Niketas war von Geburt Gote. Er war ein Schüler des hl. Theophilos, des Bischofs der Goten, der am Ersten Ökumenischen Konzil von Nikäa im Jahr 325 teilnahm. Als der gotische Fürst Athenarik Christen zu foltern begann, trat Niketas vor den Fürsten und verklagte ihn wegen seines Heidentums und seiner Unmenschlichkeit. Daraufhin wurde er gnadenlos gemartert, doch Niketas bekannte seinen Glauben an Christus noch stärker und betete mit Danksagung zu Gott. Sein Geist war unablässig zu Gott erhoben, und auf der Brust unter seinem Gewand trug er eine Ikone der Allheiligen Gottesmutter mit dem Urewigen Christuskind, Das das Kreuz in der Hand hält. Der hl. Niketas trug diese Ikone bei sich, da ihm die Allheilige Gottesmutter erschienen war und ihn getröstet hatte. Schließlich warfen die Folterer diesen Soldaten Christi ins Feuer, wo der hl. Märtyrer seinen Geist aufgab; sein Leib jedoch blieb vom Feuer unberührt. Sein Gefährte Marianos holte seinen Leib aus dem Land der Goten (Walachei und Bessarabien) und brachte ihn in die Stadt Mopsuestia in Kilikien. Dort baute er eine Kirche, die er dem hl. Niketas weihte, und legte die wundertätigen Reliquien des Märtyrers dort nieder. Niketas erlitt das Martyrium im Jahr 372.