Nikephoros, hl. Märtyrer

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Nikephoros, hl. Märtyrer.jpg

Gedächtnis: 9. Februar

Der hl. Nikiphoros soll das Martyrium zur Zeit der Kaiser Valerianus (253-260) und Gallianus (253-268) erlitten haben, unter denen 257/58 eine Christenverfolgung stattfand, die in erster Linie den Klerus betraf. Es wird berichtet, Nikiphoros habe einen Freund namens Saprikios gehabt, der christlicher Presbyter war. Durch teuflische Einwirkung aber sei Saprikios zum unerbittlichen und unver­söhnlichen Feind des Nikiphoros geworden. Schließlich sei Saprikios von den Verfolgern ergriffen und gemartert worden. Als Nikiphoros das bekannt geworden sei, habe er Vermittler zu ihm geschickt, um Vergebung von ihm zu erbitten, was jedoch nichts gefruchtet habe. Als die Hinrichtung des Saprikios drohte, sei Nikiphoros selbst zu ihm geeilt und habe ihn fußfällig angefleht, des Gebotes Christi der gegenseitigen Versöhnung zu gedenken, worauf dieser jedoch auch jetzt nicht eingegangen sei. Da Saprikios auch angesichts des Todes seine Haltung nicht geändert habe, sei ihm im letzten Moment vor der Vollendung seines Martyriums Gottes Beistand entzogen worden, so dass er seine Henker gebeten habe, von ihm abzulassen, weil er den Göttern nun opfern wolle. Als Nikiphoros das sah, habe er selbst sich freimütig zu Christus bekannt und sei auf Befehl des Tyrannen enthauptet worden.

Offenkundig ist die Erzählung von Nikiphoros und Saprikios in erster Linie als einprägsamer Hinweis auf die grundlegende Bedeutung des christlichen Gebotes der Nächstenliebe und der Versöhnung zu verstehen.