Johannes von Damaskus: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johannes von Damaskus''', der in der Zeit des [[Ikonenmalerei|Bilderstreits]] lebte, kritisierte durch [[Predigt|Predigten]] und Schriften, die er verfasste, die ikonoklastische (ikonenfeindliche) Politik des Kaisers Leon Isaurus. Dieser beschloss, Johannes zu bestrafen und befahl dem Gouverneur der Stadt Damaskus Johannes die rechte Hand abhacken zu lassen, was auch durchgeführt wurde.  
'''Johannes von Damaskus''', der in der Zeit des [[Ikonenmalerei|Bilderstreits]] lebte, kritisierte durch [[Predigt|Predigten]] und Schriften, die er verfasste, die ikonoklastische (ikonenfeindliche) Politik des Kaisers Leon Isaurus. Dieser beschloss, Johannes zu bestrafen und befahl dem Gouverneur der Stadt Damaskus Johannes die rechte Hand abhacken zu lassen, was auch durchgeführt wurde. Nach der Exekution durfte er seine praktisch tote Hand behalten. Es wird überliefert, dass er, unter starken Schmerzen, die ganze Nacht vor einer Ikone der [[Gottesmutter|Mutter Jesu]] inbrünstig [[Gebet|betete]], bis er darüber einschlief. Währenddessen träumte er von der [[Gottesmutter|Heiligen Mutter Gottes]], die ihm im Gloria mitteilte: "Deine Hand ist geheilt, gehe in Friede und tue das, was du versprochen hast”. Er hatte nämlich versprochen, für den rechten [[Glaube|Glauben]] geistig zu kämpfen. Als er wach wurde, fühlte er keine Schmerzen mehr und die Hand war wieder hergestellt. Zur Erinnerung an dieses [[Wunder]] goss er eine silberne Hand und legte sie unterhalb der rechten Hand Marias auf die [[Ikonenmalerei|Ikone]]. Diese silberne Hand klebte fest und war somit von der [[Ikonenmalerei|Ikone]] unabtrennbar, die deshalb die [[Maria Tricheroussa (die Dreihändige)|"Dreihändige” (= Tricheroussa)]] genannt wurde. Die ganze Stadt Damaskus, in der Johannes bekannt und sehr beliebt war, feierte, während er sich in das [[Lavra des Heiligen Savvas|Kloster vom heiligen Savvas]] begab, wo er sein ganzes verbleibendes Leben als [[Mönchsweihe|Mönch]] verbrachte und seine berühmten patristischen Werke niederschrieb.


Nach der Exekution durfte er seine praktisch tote Hand behalten. Es wird überliefert, dass er, unter starken Schmerzen, die ganze Nacht vor einer Ikone der [[Gottesmutter|Mutter Jesu]] inbrünstig [[Gebet|betete]], bis er darüber einschlief. Währenddessen träumte er von der [[Gottesmutter|Heiligen Mutter Gottes]], die ihm im Gloria mitteilte: "Deine Hand ist geheilt, gehe in Friede und tue das, was du versprochen hast”. Er hatte nämlich versprochen, für den rechten [[Glaube|Glauben]] geistig zu kämpfen.  
==Quelle==
* http://www.heiliger-georgios-wiesbaden.de/ikonen


Als er wach wurde, fühlte er keine Schmerzen mehr und die Hand war wieder hergestellt. Zur Erinnerung an dieses [[Wunder]] goss er eine silberne Hand und legte sie unterhalb der rechten Hand Marias auf die [[Ikonenmalerei|Ikone]]. Diese silberne Hand klebte fest und war somit von der [[Ikonenmalerei|Ikone]] unabtrennbar, die deshalb die [[Maria Tricheroussa (die Dreihändige)|"Dreihändige” (= Tricheroussa)]] genannt wurde.
== Gebete ==
 
'''Troparion (8. Ton)'''
Die ganze Stadt Damaskus, in der Johannes bekannt und sehr beliebt war, feierte, während er sich in das [[Lavra des Heiligen Savvas|Kloster vom heiligen Savvas]] begab, wo er sein ganzes verbleibendes Leben als [[Mönchsweihe|Mönch]] verbrachte und seine berühmten patristischen Werke niederschrieb.
 
=Quellen=
* http://www.heiliger-georgios-wiesbaden.de/Ikonen/Ikonen.html


Den Lieddichter, den ehrwürdigen Johannes, der Kirche Lehrer und Lichtstern und der Feinde Widersacher wollen wir Gläubigen besingen; denn als Waffe erhebend das Kreuz des Herrn, wehrte er alle Verlockung der Irrlehrer ab, und als gütiger Fürsprecher bei Gott, gewährt er allen Vergebung der Sünden.
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige aus Damaskus]]
[[Kategorie:Heilige aus Damaskus]]

Version vom 20. Juli 2021, 10:50 Uhr

Ikone des Hl. Johannes von Damaskus

Gedächtnis: 4. Dezember

Johannes von Damaskus, der in der Zeit des Bilderstreits lebte, kritisierte durch Predigten und Schriften, die er verfasste, die ikonoklastische (ikonenfeindliche) Politik des Kaisers Leon Isaurus. Dieser beschloss, Johannes zu bestrafen und befahl dem Gouverneur der Stadt Damaskus Johannes die rechte Hand abhacken zu lassen, was auch durchgeführt wurde. Nach der Exekution durfte er seine praktisch tote Hand behalten. Es wird überliefert, dass er, unter starken Schmerzen, die ganze Nacht vor einer Ikone der Mutter Jesu inbrünstig betete, bis er darüber einschlief. Währenddessen träumte er von der Heiligen Mutter Gottes, die ihm im Gloria mitteilte: "Deine Hand ist geheilt, gehe in Friede und tue das, was du versprochen hast”. Er hatte nämlich versprochen, für den rechten Glauben geistig zu kämpfen. Als er wach wurde, fühlte er keine Schmerzen mehr und die Hand war wieder hergestellt. Zur Erinnerung an dieses Wunder goss er eine silberne Hand und legte sie unterhalb der rechten Hand Marias auf die Ikone. Diese silberne Hand klebte fest und war somit von der Ikone unabtrennbar, die deshalb die "Dreihändige” (= Tricheroussa) genannt wurde. Die ganze Stadt Damaskus, in der Johannes bekannt und sehr beliebt war, feierte, während er sich in das Kloster vom heiligen Savvas begab, wo er sein ganzes verbleibendes Leben als Mönch verbrachte und seine berühmten patristischen Werke niederschrieb.

Quelle

Gebete

Troparion (8. Ton)

Den Lieddichter, den ehrwürdigen Johannes, der Kirche Lehrer und Lichtstern und der Feinde Widersacher wollen wir Gläubigen besingen; denn als Waffe erhebend das Kreuz des Herrn, wehrte er alle Verlockung der Irrlehrer ab, und als gütiger Fürsprecher bei Gott, gewährt er allen Vergebung der Sünden.