Isidor von Rostov, Narr in Christo

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Der Hl. Isidor von Brandenburg und Rostow

Gedächtnis 14. Mai

Der Hl. Isidor lebte im 15. Jahrhundert und wurde in Brandenburg geboren. Auf einer Reise nach Groß-Rostow am Don wurde er dermaßen von der Schönheit des orthodoxen Glaubens angezogen, dass er sich entschloss, orthodox zu werden.

Aus Dankbarkeit darüber, der wahren Religion teilhaftig geworden zu sein, nahm er das schwere Joch des Narrentums um Christi Willen auf sich. Mit Lumpen bekleidet täuschte er Wahnsinn vor. Durch seine wunderlichen Aussprüche und Aktionen gab er aber tatsächlich geistliche Unterweisungen und erwies sich immer als hellsichtig.

Die Nächte verbrachte er vollständig im Gebet, wozu er sich in eine Hütte, in einem entlegenen, wilden Sumpfgebiet zurückzog.

Ununterbrochen wirkte er Wunder, sowohl vor als auch nach seinem Tod. Einmal erschien er einem ertrinkenden Kaufmann und führte ihn zum sicheren Ufer.

Er entschlief in der Fülle der Gnade Gottes am 14. Mai 1474 in seiner Hütte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die ganze Stadt Rostow von himmlischem Wohlgeruch erfüllt. Der Kaufmann, dessen Leben er gerettet hatte, errichtete in den Sümpfen, an der Stelle, wo der Heilige seine Hütte hatte, eine Kirche.