Hiob der Vieldulder
Gedächtnis: 6. Mai
Nach der Tradition der Ostkirche lebte Hiob (Ijob) zwischen 2000 und 1500 vor Christus im Land Uz im nördlichen Arabien. Er wurde 248 Jahre alt und die im Buch Hiob dargestellten Ereignisse fielen in sein 108. Lebensjahr. Hesekiel nennt Hiob als einen vorbildlichen Menschen (Hes. 14, 14/20) und es kann vermutet werden, daß Hiob schon zur Zeit der Patriarchen (ca. 1900 v. Chr) bekannt und geschätzt war. Auch in außerisraelitischen Quellen aus dieser Zeit wird ein Hiob erwähnt.
Gebete
Troparion (1. Ton)
Den Reichtum der Tugenden des Ijob sehend, suchte der Feind der Gerechten mit List, ihn zu berauben. Nachdem er den Turm des Leibes durchbrochen. Vermochte er den Schatz des Geistes nicht zu rauben. Er fand die Seele des Untadligen gewappnet. Uns aber hat er entblößt und gefangen. Dem Ende zuvorkommend, errette uns von dem Listigen, о Erlöser, und errette uns!
Kondakion (8. Ton)
Als wahrhaftig und gerecht, gottesfürchtig und untadelig und geweiht erschienest du, o Allgerühmter, du wahrer Diener Gottes. Du überwandest die Welt in deiner Standhaftigkeit, o vieles erduldender Ijob. Deshalb besingen wir dich alle, o Gottweiser, und ehren dein Gedächtnis.