Gottesmutterikone "Mildere meine Sorgen"

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oder "Lindere meine Schmerzen" oder "Lindere meinen Trübsal"

Gedächtnis: 25. Januar und 25. September

Der Ursprung dieser Ikone liegt in Karachev, in der Provinz Orlov. Dort wird im St. Nikolaev Odrin Kloster die wundertätige Ikone aufbewahrt, deren Kopien sich in zahlreichen Moskauer Kirchen befinden.
Die Spuren dieser Ikone können bis zu einer Schlacht in Shklova (Provinz Mogliev) während des Jahres 1640 zurück verfolgt werden. Es ist nicht bekannt, wer die Original-Ikone gemalt hat, obwohl vermutet wird, dass sie von einem russischen Kloster auf dem Berg Athos nach Russland gebracht worden ist.

Ikone in der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Frankfurt am Main.


Während der Herrschaftszeit des Zaren Michael Fyodorovitch (1613-1645) fand in der Nähe von Shklova eine große Schlacht statt, in welcher die Russen die Polen besiegten. In Erinnerung an diesen Sieg wurde eine Kopie des wundertätigen Bildes nach Moskau in die Kirche des Hl. Nikolaus in Zamoskovoretchie gebracht.
Die „Mildere meine Sorgen“ Ikone der heiligsten Gottesgebärerin wurde in Moskau durch zahlreiche Wunder in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts verherrlicht, besonders während einer Seuche im Jahr 1771. Die Ikone war im Jahr 1640, in der Regierungszeit des Zaren Michael (1613 – 1645) durch Kosaken nach Moskau gebracht worden, und in der Kirche des St. Nikolaus im Pupishevo-Bezirk von Moskau aufgestellt worden.

Eines Tages – möglicherweise nach einem Feuer und dem Wiederaufbau des Tempels – wurde die Ikone unachtsam in einen Glockenturm gelegt. Wie auch immer, die reichlichen Gnaden, die sich durch die Muttergottes offenbarten, würden eines Tages eine erneuerte Verehrung dieser heiligen Ikone hervorbringen.

Das Fest der Wunder wirkenden Ikone am 25. Januar wurde 1760 eingesetzt, um an die Heilung einer kranken Frau zu erinnern, welche die Ikone in einer Vision gesehen hatte. Eine Stimme beauftragte sie, in die Kirche des St. Nikolaus im Pupishevo-Bezirk von Moskau zu gehen, wo sie diese Ikone finden würde. „Bete vor ihr, und du wirst Heilung erlangen.“
Sie befolgte dies und ging nach Moskau, wo sie im Glockenturm der Kirche eine Ikone fand – ganz geschwärzt vom Alter und Staub. Als die kranke Frau das Gesicht und die Inschrift sah, rief sie aus: „Sie ist es!“

Die Frau, die früher nicht in der Lage gewesen war, ihre Arme und Beine zu bewegen, ging aus eigener Kraft aus der Kirche, nachdem ein Bittgottesdienst (Molieben: „Mol´ba“ = kurzes Gebet) am 25. Januar vor der Ikone verrichtet wurde.
Die Ikone wurde daraufhin an einem Ehrenplatz in der Kirche aufgestellt, und später wurde eine Kapelle zu ihrer Ehre errichtet. Die Gebete und Akanthist (Hymnen) zu Ehren dieser Ikone stammen aus dieser Periode.
Kopien der „Mildere meine Sorgen“ Ikone der Heiligsten Gottesgebärerin finden sich in Kirchen Moskaus und anderer Städte.


Ikonentyp:

Typische russische Ikone, welche die Kosaken im Jahr 1640 nach Moskau brachten. Übereinstimmend mit der Tradition wurde sie zur Zeit des Zars Alexei Michailovich in der Kirche des Hl. Nicholas, im Pupys-Viertel (Pupishevo) aufgestellt und wirkte zahlreiche Wunder, besonders während der Pest von 1771. Ihre Verehrung war stark. Das Bild zeigt das innere Leiden Mariens wegen ihrem einzigen Sohn, der ungerecht auf Golgotha starb. Sie schaut traurig und nachdenklich. Bemerkenswertes Detail: Christus schwebt frei in seinem Umhang, ohne die übliche Abstützung durch den Arm (Mariens) in einer unkörperlichen (geistigen) Dimension.


Textquelle in englischer Sprache: (Icon "Assuage my Sorrows"): www.oca.org/FStheotokos.asp