Euphrosyne von Susdal: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Orthpedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 7: Zeile 7:
Die Fürstin wurde als Tochter des Hl. Märtyrerfürsten [[Michael von Tschernigow]] (Gedächtnis am [[20. September]]) und seiner Frau Feofanija im Jahre 1212 geboren und auf den Namen Feodulija getauft. Sie war das erste Kind, das dem Fürstenpaar nach langer Kinderlosigkeit geschenkt wurde. Der ebenfalls kanonisierte Bojar [[Theodor]] nahm großen Einfluss auf ihre Erziehung. Feodulija wurde mit dem [[Hl. Fürsten Theоdor]] verlobt, dem Bruder des [[Hl. Alexander Nevskij]], dessen Gedächtnis am [[5. Juni]] begangen wird; doch der Bräutigam starb am Hochzeitstag. (Andere Quellen nennen einen Suzdaler Fürsten namens Mina als Bräutigam.)  
Die Fürstin wurde als Tochter des Hl. Märtyrerfürsten [[Michael von Tschernigow]] (Gedächtnis am [[20. September]]) und seiner Frau Feofanija im Jahre 1212 geboren und auf den Namen Feodulija getauft. Sie war das erste Kind, das dem Fürstenpaar nach langer Kinderlosigkeit geschenkt wurde. Der ebenfalls kanonisierte Bojar [[Theodor]] nahm großen Einfluss auf ihre Erziehung. Feodulija wurde mit dem [[Hl. Fürsten Theоdor]] verlobt, dem Bruder des [[Hl. Alexander Nevskij]], dessen Gedächtnis am [[5. Juni]] begangen wird; doch der Bräutigam starb am Hochzeitstag. (Andere Quellen nennen einen Suzdaler Fürsten namens Mina als Bräutigam.)  


Die Fürstin blieb daraufhin im [[Suzdaler Kloster zu Ehren der Gewandniederlegung der Gottesmutter]], wo sie bald die Nonnenweihe und den Namen Euphrosyne  (zu Ehren der [[Hl. Euphrosyne  von Alexandria]]) empfing und rasch trotz ihrer Jugend zu einem geistlichen Mittelpunkt des Konventes und selbst von der [[Äbtissin]] um Rat gefragt wurde. In Visionen sah sie den Martertod ihres Vaters und den Tatareneinfall voraus, der auch ganz Suzdal mit Ausnahme des Gewandniederlegungs-Klosters zerstörte, das auf die Fürbitten der Heiligen verschont blieb. Die Hl. Euphrosyne  starb 1250.
Die Fürstin blieb daraufhin im [[Suzdaler Kloster zu Ehren der Gewandniederlegung der Gottesmutter]], wo sie bald die Nonnenweihe und den Namen Euphrosyne  (zu Ehren der [[Euphrosyne von Alexandria|Hl. Euphrosyne  von Alexandria]]) empfing und rasch trotz ihrer Jugend zu einem geistlichen Mittelpunkt des Konventes und selbst von der [[Äbtissin]] um Rat gefragt wurde. In Visionen sah sie den Martertod ihres Vaters und den Tatareneinfall voraus, der auch ganz Suzdal mit Ausnahme des Gewandniederlegungs-Klosters zerstörte, das auf die Fürbitten der Heiligen verschont blieb. Die Hl. Euphrosyne  starb 1250.


Eine [[örtliche Verehrung]] ist für die Jahre von 1572 bis 1581 nachweisbar. Am 16. September 1698 vollzog der Suzdaler [[Metropolit Ilarion]] mit dem Segen des [[Patriarchen Adrian]] die feierliche [[Heiligsprechung]].
Eine [[örtliche Verehrung]] ist für die Jahre von 1572 bis 1581 nachweisbar. Am 16. September 1698 vollzog der Suzdaler [[Metropolit Ilarion]] mit dem Segen des [[Patriarchen Adrian]] die feierliche [[Heiligsprechung]].

Version vom 7. Oktober 2012, 18:36 Uhr

Euphrosyne von Suzdal.jpg
Suzdaler Kloster zu Ehren der Gewandniederlegung der Gottesmutter1.jpg
Suzdaler Kloster zu Ehren der Gewandniederlegung der Gottesmutter2.jpg

Gedenktag: 18. September, 25. September

Die Fürstin wurde als Tochter des Hl. Märtyrerfürsten Michael von Tschernigow (Gedächtnis am 20. September) und seiner Frau Feofanija im Jahre 1212 geboren und auf den Namen Feodulija getauft. Sie war das erste Kind, das dem Fürstenpaar nach langer Kinderlosigkeit geschenkt wurde. Der ebenfalls kanonisierte Bojar Theodor nahm großen Einfluss auf ihre Erziehung. Feodulija wurde mit dem Hl. Fürsten Theоdor verlobt, dem Bruder des Hl. Alexander Nevskij, dessen Gedächtnis am 5. Juni begangen wird; doch der Bräutigam starb am Hochzeitstag. (Andere Quellen nennen einen Suzdaler Fürsten namens Mina als Bräutigam.)

Die Fürstin blieb daraufhin im Suzdaler Kloster zu Ehren der Gewandniederlegung der Gottesmutter, wo sie bald die Nonnenweihe und den Namen Euphrosyne (zu Ehren der Hl. Euphrosyne von Alexandria) empfing und rasch trotz ihrer Jugend zu einem geistlichen Mittelpunkt des Konventes und selbst von der Äbtissin um Rat gefragt wurde. In Visionen sah sie den Martertod ihres Vaters und den Tatareneinfall voraus, der auch ganz Suzdal mit Ausnahme des Gewandniederlegungs-Klosters zerstörte, das auf die Fürbitten der Heiligen verschont blieb. Die Hl. Euphrosyne starb 1250.

Eine örtliche Verehrung ist für die Jahre von 1572 bis 1581 nachweisbar. Am 16. September 1698 vollzog der Suzdaler Metropolit Ilarion mit dem Segen des Patriarchen Adrian die feierliche Heiligsprechung.


Quelle: http://www.russische-kirche-l.de/