Emilianos der Bekenner, Bischof von Kyzikos
Gedächtnis: 8. August
Emilianos war zuerst Mönch und diente nach 788 als Bischof in Kyzikos während der Herrschaft des ruchlosen Ikonoklasten-Kaisers Leon V. Er ragte hervor durch rechtgläubige Lehre wie durch Wohltätigkeit und Barmherzigkeit. Im Jahre 815 nahm er teil an einer Synode, die der Ikonoklastenkaiser Leon der Armenier (813-820) einberufen hatte, um die Bilderfrage zu behandeln. Auf dieser Synode erklärte der Bischof mutig und energisch den Kaiser für nicht kompetent in kirchlichen Fragen- «Wenn es sich hier um eine kirchliche Frage handelt, wie du sagst, so soll sie in der Kirche verhandelt werden, wie es Brauch ist. Denn fern auch von der Herrschaft des Kaisers werden kirchliche Fragen in den Kirchen, und nicht in den kaiserlichen Palästen behandelt.» Seiner Festigkeit wegen wurde Emilianos ins Exil geschickt, wo er im Jahr 820 starb.
Gebete
Troparion (3. Ton)
Durch dein Bekenntnis zum Glauben verkündetest du die Lehren der Orthodoxie und zu Unrecht schickte man dich ins Exil, weil du den bösen Kaiser getadelt hast. O gerechter und glorreicher Emilianos, dessen sich Kyzikos rühmt, bete zu Christus, unserem Gott, dass er uns gewähre sein großes Erbarmen.
Kondakion (3. Ton)
Die Kirche, für die du gelitten hast, o Emilianos, lobt und verherrlicht dich. Denn du warst ein Verfechter der Dreiheit, und so verehren wir dein Gedächtnis. Befreie deine Diener von allen Angriffen des Feindes.