Daniil Tschornij: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:DCh.jpg|thumb|Mariä Verkündigung: eine Ikone von Daniil Tschorny und Hl. Andreas Rubljow (1408)]]
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[[File:Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir.JPG|thumb|Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir]]
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'''Daniil Tschornij''' (Daniil Chyorny, russ. Даниил Чёрный, etwa 1350-1428) war [[monastische Ränge|Mönch]] und [[Ikone]]ngestalter, Zeitgenosse und Mitarbeiter des [[Hl. Andreas Rubljow]]. Der Name „Tschornij“ („der Schwarze“) deutet vielleicht auf sein Mönchstum hin. In den Annalen, die bezeugen, dass er gemeinsam mit Andreas Rubljow an der Gestaltung der Ikonen der [[Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir]] arbeitete, wird er vor dem Hl. Andreas genannt, was für einen höheren Altersrang und größere Erfahrung hindeutet. Der [[Hl. Joseph von Wolozk]] nannte Daniil den Lehrer des Hl. Andreas.
'''Daniil Tschornij''' (Daniil Chyorny, russ. Даниил Чёрный, etwa 1350-1428) war [[monastische Ränge|Mönch]] und [[Ikone]]ngestalter, Zeitgenosse und Mitarbeiter des [[Hl. Andreas Rubljow]]. Der Name „Tschornij“ („der Schwarze“) deutet vielleicht auf sein Mönchstum hin. In den Annalen, die bezeugen, dass er gemeinsam mit Andreas Rubljow an der Gestaltung der Ikonen der [[Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir]] arbeitete, wird er vor dem Hl. Andreas genannt, was für einen höheren Altersrang und größere Erfahrung hindeutet. Der [[Hl. Joseph von Wolozk]] nannte Daniil den Lehrer des Hl. Andreas.

Aktuelle Version vom 29. September 2010, 09:39 Uhr

Mariä Verkündigung: eine Ikone von Daniil Tschornij und Hl. Andreas Rubljow (1408)
Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir

Daniil Tschornij (Daniil Chyorny, russ. Даниил Чёрный, etwa 1350-1428) war Mönch und Ikonengestalter, Zeitgenosse und Mitarbeiter des Hl. Andreas Rubljow. Der Name „Tschornij“ („der Schwarze“) deutet vielleicht auf sein Mönchstum hin. In den Annalen, die bezeugen, dass er gemeinsam mit Andreas Rubljow an der Gestaltung der Ikonen der Mariä-Entschlafen-Kathedrale zu Wladimir arbeitete, wird er vor dem Hl. Andreas genannt, was für einen höheren Altersrang und größere Erfahrung hindeutet. Der Hl. Joseph von Wolozk nannte Daniil den Lehrer des Hl. Andreas.

Daniil ist im Hl.-Andronikos-Erlöser-Kloster begraben.

Die Meisterwerke von Daniil und Andreas stellen nicht nur den kulturellen Gipfel des russischen Mittelalters dar, sondern auch die ehrenwerte Vollendung der Geschichte der Entwicklung der byzantinischen Ikonenkunst. Durch die Meisterschaft und schöpferische Umarbeitung der mehrhundertjährigen griechischen Tradition und die Errungenschaften der russischen Kultur entwickelten sie eine Formensprache, in der sich das in der oströmischen Welt gebildete sittlich-ästhetische Ideal verkörperte.