Averky Taushev: Unterschied zwischen den Versionen

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Alexander Pavlovich Taushev (deutsche Transkription: Alexander Pawlowitsch Tauschew) wurde am 19. Oktober 1906 in Kasan geboren. Seine Eltern waren Maria Wladimirowna und Pawel Sergejewitsch Tauschew, Adlige aus dem Oblast Simbirsk (heute: Uljanowsk).  Der Beruf seines Vaters brachte es mit sich, dass der junge Alexander viel in Russland herumkam und dabei unvergessliche Eindrücke sammelte. Schon früh keimte in ihm unter den Eindrücken der geistlichen Bücher aus seines Vaters Bibliothek der Wunsch, das Leben eines [[Mönchsweihe|Mönch]]es zu führen.
Alexander Pavlovich Taushev (deutsche Transkription: Alexander Pawlowitsch Tauschew) wurde am 19. Oktober 1906 in Kasan geboren. Seine Eltern waren Maria Wladimirowna und Pawel Sergejewitsch Tauschew, Adlige aus dem Oblast Simbirsk (heute: Uljanowsk).  Der Beruf seines Vaters brachte es mit sich, dass der junge Alexander viel in Russland herumkam und dabei unvergessliche Eindrücke sammelte. Schon früh keimte in ihm unter den Eindrücken der geistlichen Bücher aus seines Vaters Bibliothek der Wunsch, das Leben eines [[Mönchsweihe|Mönch]]es zu führen.


Nach der bolschewistischen Revolution floh die Familie Taushev 1920 aus Russland in die bulgarische Stadt Varna. Dort absolvierte Alexander eine russische Hochschule, auf der er auch [[Erzbischof Feophan von Poltawa und Perejaslawl]] begegnete. Die Begegnungen mit dem Erzbischof führten Alexander zu der Entscheidung für ein Leben als Mönch. Nach dem Abschluss der Hochschule schrieb er sich an der [[Theologischen Fakultät der Universität Sofia]] in Bulgarien ein.  
Nach der bolschewistischen Revolution floh die Familie Taushev 1920 aus Russland in die bulgarische Stadt Warna. Dort absolvierte Alexander eine russische Hochschule, auf der er auch [[Erzbischof Feophan von Poltawa und Perejaslawl]] begegnete. Die Begegnungen mit dem Erzbischof führten Alexander zu der Entscheidung für ein Leben als Mönch. Nach dem Abschluss der Hochschule schrieb er sich an der [[Theologischen Fakultät der Universität Sofia]] in Bulgarien ein.  
Nach seinem Universitätsabschluss als Baccalaureus nahm Alexander eine Stelle als Sekretär in der Verwaltung der Diözese Mukatschewe-Prjasch in der damals tschechoslowakischen Stadt Hust an.
Nach seinem Universitätsabschluss als Baccalaureus nahm Alexander eine Stelle als Sekretär in der Verwaltung der Diözese Mukatschewe-Prjasch in der damals tschechoslowakischen Stadt Hust an.
Am 19. Mai 1931 erhielt Alexander die Mönchsweihe von Bischof Joseph von Bitol im  [[St-Nikolas-Kloster in Iza]] auf den Namen Averky, zu Ehren des hl. Apostelgleichen [[Aberkios von Hierapolis]]. Am folgenden Tag wurde er zum [[Diakon]] und am Verklärungstag 1932 dann im Devitschi-Kloster in Dombok von Bischof Damascene von Mukatschewe-Prjasch zum Mönchpriester ernannt.
Am 19. Mai 1931 erhielt Alexander die Mönchsweihe von Bischof Joseph von Bitol im  [[St-Nikolas-Kloster in Iza]] auf den Namen Averky, zu Ehren des hl. Apostelgleichen [[Aberkios von Hierapolis]]. Am folgenden Tag wurde er zum [[Diakon]] und am Verklärungstag 1932 dann im Dewitschi-Kloster in Dombok von Bischof Damascene von Mukatschewe-Prjasch zum Mönchpriester ernannt.


Im Juni 1932 wurde Averky ans St.-Nikolas-Kloster versetzt, um den [[Gemeinde]]n von Nankow und Boronjaw zu dienen. Im September 1932  wurde er als Priester an eine Pfarrei in Uschgorod entsandt und wurde dort bald stellvertretender Dekan.
Im Juni 1932 wurde Averky ans St.-Nikolas-Kloster versetzt, um den [[Gemeinde]]n von Nankow und Boronjaw zu dienen. Im September 1932  wurde er als Priester an eine Pfarrei in Uschgorod entsandt und wurde dort bald stellvertretender Dekan.

Version vom 31. Dezember 2013, 13:12 Uhr

Averky (Taushev).jpg


Leben

Seine Eminenz, der ehrwürdigste Averky (Taushev) von Syraсuse, war Erzbischof der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland (ROKA) und Abt des Holy Trinity Monastery (Hl.-Dreiheits-Kloster) in Jordanville im Staate New York (USA).

Alexander Pavlovich Taushev (deutsche Transkription: Alexander Pawlowitsch Tauschew) wurde am 19. Oktober 1906 in Kasan geboren. Seine Eltern waren Maria Wladimirowna und Pawel Sergejewitsch Tauschew, Adlige aus dem Oblast Simbirsk (heute: Uljanowsk). Der Beruf seines Vaters brachte es mit sich, dass der junge Alexander viel in Russland herumkam und dabei unvergessliche Eindrücke sammelte. Schon früh keimte in ihm unter den Eindrücken der geistlichen Bücher aus seines Vaters Bibliothek der Wunsch, das Leben eines Mönches zu führen.

Nach der bolschewistischen Revolution floh die Familie Taushev 1920 aus Russland in die bulgarische Stadt Warna. Dort absolvierte Alexander eine russische Hochschule, auf der er auch Erzbischof Feophan von Poltawa und Perejaslawl begegnete. Die Begegnungen mit dem Erzbischof führten Alexander zu der Entscheidung für ein Leben als Mönch. Nach dem Abschluss der Hochschule schrieb er sich an der Theologischen Fakultät der Universität Sofia in Bulgarien ein. Nach seinem Universitätsabschluss als Baccalaureus nahm Alexander eine Stelle als Sekretär in der Verwaltung der Diözese Mukatschewe-Prjasch in der damals tschechoslowakischen Stadt Hust an. Am 19. Mai 1931 erhielt Alexander die Mönchsweihe von Bischof Joseph von Bitol im St-Nikolas-Kloster in Iza auf den Namen Averky, zu Ehren des hl. Apostelgleichen Aberkios von Hierapolis. Am folgenden Tag wurde er zum Diakon und am Verklärungstag 1932 dann im Dewitschi-Kloster in Dombok von Bischof Damascene von Mukatschewe-Prjasch zum Mönchpriester ernannt.

Im Juni 1932 wurde Averky ans St.-Nikolas-Kloster versetzt, um den Gemeinden von Nankow und Boronjaw zu dienen. Im September 1932 wurde er als Priester an eine Pfarrei in Uschgorod entsandt und wurde dort bald stellvertretender Dekan.

Am 7. August 1935 ernannte ihn Bischof Damascene zum Herausgeber des Prawoslawni Karpatorusski Westnik (einem orthodoxen karpatenrussischen Mitteilungsblatt) und im Jahr darauf zum Religionslehrer am Unabhängigen Real-Gymnasium der Russischen und Tschechischen Unabhängigen Zivil- und Volksschulen von Uschgorod. Ostern 1937 wurde er in den Rang eines Hegumen erhoben. Im Dezember 1938 wurde er Dekan der Gemeinde von Mukatschewe, Verwalter eines Teils der Diözese von Mukatschewe-Prjasch in Ungarn, sowie Vorsteher der Bischofsresidenz und des diözesanen Besitzes in Mukatschewe. 1939 wurde er leitender Referent der Diözesanverwaltung.

1940 war Bruder Averky gezwungen, Karpatenrussland zu verlassen und ging nach Belgrad, wo er am Missionarisch-Pastoralen Institut Pastorale Theologie und Homiletik unterrichtete. 1945 kam er auf der Flucht vor der vorrückenden Sowjetarmee zusammen mit dem Bischofssynod der ROKA nach München, wo er seine missionspädagogische Arbeit fortsetzte und sechs Jahre lang an zwei Flüchtlingslager- Hochschulen unterrichtete: den Barmherzigen Samaritern zu München und der Schule für Staatenlose.

1951 wurde Bruder Averky von Erzbischof Vitaly als Lehrkraft ans Heilige-Dreiheits-Seminar in Jordanville berufen. In den darauffolgenden Jahren war er der geistliche Anleiter der St.-Wladimir-Jugendbewegung. Nachdem er in den Rang einesArchimandriten erhoben worden war, wurde er am Tag des Heiligen Geistes zum Bischof in der Kathedrale des Heiligen-Dreiheits-Klosters geweiht. Mit dem Segen von Metropolit Anastassy wurde Bischof Averky am 12. Mai 1960 von der Gemeinschaft des Heiligen-Dreiheits-Klosters zum Abt gewählt und damit Nachfolger von Erzbischof Vitaly. In seiner Zeit und neben seinen Pflichten als Abt überarbeitete Erzbischof Averky den Lehrplan des Seminars und beteiligte sich lebhaft an der Veröffentlichung der Zeitschrift Pravoslavnaya Rus. 1974 war er mit der Mönchsgemeinde Gastgeber des Dritten Allgemeinen Diaspora-Konzils im Heiligen-Dreiheits-Kloster.

Erzbischof Averky verschied im April 1976.

Werke

  • Руководство к изучению Священного Писания Нового Завета. Джорданвилль, 1956. М., СПБ., 1995. М., 2005
  • Руководство по гомилетике. Джорданвилль, 1961
  • Провозвестник кары Божией русскому народу (Епископ Феофан Затворник). 1964.
  • Св. Марк Эфесский. Джорданвилль, 1964.
  • Истинное Православие и современный мир. Джорданвилль, 1971.
  • Высокопреосвященный Феофан, архиепископ Полтавский и Переяславский. Джорданвилль, 1974.
  • Современность в свете Слова Божия. Слова и речи. Т. I—IV (Jordanville, 1975—1976; М., 1998)
  • Апокалипсис, или Откровение св. Иоанна Богослова. М., 1991.
  • Завет великого князя Владимира русскому народу. М., 1991.
  • Семь Вселенских соборов. М., СПб, 1996.
  • Праведный Иоанн Кронштадтский. Живое слово мудрости духовной. М., 1997.
  • Всему свое время. М., 2006.