Arsenios von Twer, hl. Erleuchter: Unterschied zwischen den Versionen

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In Twer als Sohn reicher und gebildeter Eltern geboren, trat er nach deren Tod unter Verzicht auf sein Erbe ins [[Kiewer Höhlen-Kloster]] ein, wo er durch seine monastische Strenge auffiel. Beim Kiewer [[Metropoliten Kyprianos]] (1380-1382) diente er als [[Archidiakon]] und leitete dann während seiner Abwesenheit die Metropolie. Am 3. Juli 1390 weilte er in Twer, wo ein Konzil griechischer und russischer Bischöfe fand, um auf Bitten des dortigen Fürsten Michail Alexandrowitsch den Fall des Bischofs Ewfimij zu entscheiden, mit dem der Fürst seit Jahren in Streit lag. Ewfimij wurde abgesetzt und ins Moskauer Wunder-Kloster verbannt. An seiner Stelle wurde Arsenios eingesetzt. Dieser weigerte sich aber zuerst, das Bischofsamt zu übernehmen; erst als man ihn mit einer Kirchenstrafe bedrohte, fand er sich bereit zur Weihe, die am 15. August 1390 fand. Unter den Weihenden war auch der hl. [[Stephan von Perm]]. Während des Episkopates des hl. Arsenios in Twer wurden etliche Kirchen gebaut und das [[Scheltikow-Kloster]] am Fluss Tmak bei Twer errichtet, wo man den Bischof auch begrub, nachdem er am 2. März 1409 verstorben war.
In Twer als Sohn reicher und gebildeter Eltern geboren, trat er nach deren Tod unter Verzicht auf sein Erbe ins [[Kiewer Höhlen-Kloster]] ein, wo er durch seine monastische Strenge auffiel. Beim Kiewer [[Metropoliten Kyprianos]] (1380-1382) diente er als [[Archidiakon]] und leitete dann während seiner Abwesenheit die Metropolie. Am 3. Juli 1390 weilte er in Twer, wo ein Konzil griechischer und russischer Bischöfe stattfand, um auf Bitten des dortigen Fürsten Michail Alexandrowitsch den Fall des Bischofs Ewfimij zu entscheiden, mit dem der Fürst seit Jahren in Streit lag. Ewfimij wurde abgesetzt und ins Moskauer Wunder-Kloster verbannt. An seiner Stelle wurde Arsenios eingesetzt. Dieser weigerte sich aber zuerst, das Bischofsamt zu übernehmen; erst als man ihn mit einer Kirchenstrafe bedrohte, fand er sich bereit zur Weihe, die am 15. August 1390 stattfand. Unter den Weihenden war auch der hl. [[Stephan von Perm]]. Während des Episkopates des hl. Arsenios in Twer wurden etliche Kirchen gebaut und das [[Scheltikow-Kloster]] am Fluss Tmak bei Twer errichtet, wo man den Bischof auch begrub, nachdem er am 2. März 1409 verstorben war.


1483 erfolgte die Erhebung seiner unversehrten [[Gebeine]] und ihre Überlieferung in die Kloster-Kathedrale. Im gleichen Jahr schrieb der Priestermönch Feodosij eine Vita und einen Kanon auf den hl. Arsenios. Das Konzil von 1547 beschloss die gesamtkirchliche Kanonisation.
1483 erfolgte die Erhebung seiner unversehrten [[Gebeine]] und ihre Überlieferung in die Kloster-Kathedrale. Im gleichen Jahr schrieb der Priestermönch Feodosij eine Vita und einen Kanon auf den hl. Arsenios. Das Konzil von 1547 beschloss die gesamtkirchliche Kanonisation.

Version vom 15. Juli 2016, 12:41 Uhr

Arsenios von Twer, hl. Erleuchter.jpg

Gedenktag: 2. März, 2. Juli

In Twer als Sohn reicher und gebildeter Eltern geboren, trat er nach deren Tod unter Verzicht auf sein Erbe ins Kiewer Höhlen-Kloster ein, wo er durch seine monastische Strenge auffiel. Beim Kiewer Metropoliten Kyprianos (1380-1382) diente er als Archidiakon und leitete dann während seiner Abwesenheit die Metropolie. Am 3. Juli 1390 weilte er in Twer, wo ein Konzil griechischer und russischer Bischöfe stattfand, um auf Bitten des dortigen Fürsten Michail Alexandrowitsch den Fall des Bischofs Ewfimij zu entscheiden, mit dem der Fürst seit Jahren in Streit lag. Ewfimij wurde abgesetzt und ins Moskauer Wunder-Kloster verbannt. An seiner Stelle wurde Arsenios eingesetzt. Dieser weigerte sich aber zuerst, das Bischofsamt zu übernehmen; erst als man ihn mit einer Kirchenstrafe bedrohte, fand er sich bereit zur Weihe, die am 15. August 1390 stattfand. Unter den Weihenden war auch der hl. Stephan von Perm. Während des Episkopates des hl. Arsenios in Twer wurden etliche Kirchen gebaut und das Scheltikow-Kloster am Fluss Tmak bei Twer errichtet, wo man den Bischof auch begrub, nachdem er am 2. März 1409 verstorben war.

1483 erfolgte die Erhebung seiner unversehrten Gebeine und ihre Überlieferung in die Kloster-Kathedrale. Im gleichen Jahr schrieb der Priestermönch Feodosij eine Vita und einen Kanon auf den hl. Arsenios. Das Konzil von 1547 beschloss die gesamtkirchliche Kanonisation.