Antonios vom Sija-Kloster: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''ehrwürdige Antonios vom Sija-Kloster''' ist einer der meistverehrten russischen [[Heilige]]n des 16. Jahrhunderts. Er wurde 1477 in der Nähe von Archangelsk (im Norden von Russland) geboren und widmete sich von Jugend an dem Schriftstudium sowie der [[Ikonographie]]. Er heiratete, doch nach einem Jahr starb seine Frau, worauf er seine ganze Habe an die Armen verteilte und als [[Mönch]] ins [[Kloster]] des ehrw. [[Pachomios von Kenа]] (Gedenktag: erster Samstag nach dem [[Theophanie]]-Fest) beim Kenа-See ging. Dort lebte er in strenger [[Askese]], aß nur jeden zweiten Tag und verbrachte seine Nächte in ständigem [[Gebet]]. Tagsüber arbeitete er auf den Feldern oder im Krankenhaus des Klosters. Später wurde er zum [[Priester]] geweiht und erhielt nach mehreren Jahren die Erlaubnis, sich mit einem Gefährten in die Wildnis zurückzuziehen. 1524 ließen sie sich an der Mündung der Sija am Michailow-See nieder, in der unwirklichen und ungesunden Einöde in der Nähe des Weißen Meers, an einem Ort, an dem angeblich oft ein unerklärliches Glockengeläut zu hören war. Sie arbeiteten hart und ernährten sich nur von Pilzen und wilden Beeren.
Der '''ehrwürdige Antonios vom Sija-Kloster''' ist einer der meistverehrten russischen [[Heilige]]n des 16. Jahrhunderts. Er wurde 1477 in der Nähe von Archangelsk (im Norden von Russland) geboren und widmete sich von Jugend an dem Schriftstudium sowie der [[Ikonographie]]. Er heiratete, doch nach einem Jahr starb seine Frau, worauf er seine ganze Habe an die Armen verteilte und als [[Mönch]] ins [[Kloster]] des ehrw. [[Pachomios von Kenа]] (Gedenktag: erster Samstag nach dem [[Theophanie]]-Fest) beim Kenа-See ging. Dort lebte er in strenger [[Askese]], aß nur jeden zweiten Tag und verbrachte seine Nächte in ständigem [[Gebet]]. Tagsüber arbeitete er auf den Feldern oder im Krankenhaus des Klosters. Später wurde er zum [[Priester]] geweiht und erhielt nach mehreren Jahren die Erlaubnis, sich mit einem Gefährten in die Wildnis zurückzuziehen. 1524 ließen sie sich an der Mündung der Sija am Michailow-See nieder, in der unwirklichen und ungesunden Einöde in der Nähe des Weißen Meers, an einem Ort, an dem angeblich oft ein unerklärliches Glockengeläut zu hören war. Sie arbeiteten hart und ernährten sich nur von Pilzen und wilden Beeren.
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An seinem Grab geschahen viele [[Wunder]]. Er wird als einer der Beschützer der Ikonographen verehrt.  
An seinem Grab geschahen viele [[Wunder]]. Er wird als einer der Beschützer der Ikonographen verehrt.  
Quelle: http://www.russische-kirche-l.de/
[[Kategorie:Heilige]]
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[[Kategorie:Kleriker]][[Kategorie:Heilige aus Russland]]
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[[Kategorie:Personen]]
[[Kategorie:Heiliger (16. Jahrhundert)]]
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Aktuelle Version vom 21. April 2021, 11:02 Uhr

Antonios vom Sija-Kloster.jpg

Gedächtnis: 7. Dezember

Der ehrwürdige Antonios vom Sija-Kloster ist einer der meistverehrten russischen Heiligen des 16. Jahrhunderts. Er wurde 1477 in der Nähe von Archangelsk (im Norden von Russland) geboren und widmete sich von Jugend an dem Schriftstudium sowie der Ikonographie. Er heiratete, doch nach einem Jahr starb seine Frau, worauf er seine ganze Habe an die Armen verteilte und als Mönch ins Kloster des ehrw. Pachomios von Kenа (Gedenktag: erster Samstag nach dem Theophanie-Fest) beim Kenа-See ging. Dort lebte er in strenger Askese, aß nur jeden zweiten Tag und verbrachte seine Nächte in ständigem Gebet. Tagsüber arbeitete er auf den Feldern oder im Krankenhaus des Klosters. Später wurde er zum Priester geweiht und erhielt nach mehreren Jahren die Erlaubnis, sich mit einem Gefährten in die Wildnis zurückzuziehen. 1524 ließen sie sich an der Mündung der Sija am Michailow-See nieder, in der unwirklichen und ungesunden Einöde in der Nähe des Weißen Meers, an einem Ort, an dem angeblich oft ein unerklärliches Glockengeläut zu hören war. Sie arbeiteten hart und ernährten sich nur von Pilzen und wilden Beeren.

Bald scharten sich mehrere Jünger um den ehrw. Antonios, und dieser baute mit der Unterstützung des Großfürsten von Moskau eine Kirche zu Ehren der Hl. Dreiheit. Durch ein Unglück brannte sie wenig später ab; doch die Muttergottes-Ikone, die der Heilige gemalt hatte, blieb unversehrt und wirkte in der Folge viele Wunder. Ohne Klage baute der ehrw. Antonios das Gotteshaus wieder auf. Nachdem er das Kloster mehrere Jahre lang in vorbildlicher Weise geleitet hatte, zog er sich ganz in die Einsamkeit zurück, um sich ausschließlich dem inneren Gebet zu widmen, das in seinem Herzen brannte. Auf Bitten seiner geistigen Kinder kehrte er am Ende seines Lebens in sein Kloster zurück und verfasste ein geistiges Testament, in dem er die Mönche zu Bruderliebe, Gehorsam, Demut und Beharrlichkeit in der Askese und im Gebet mahnte, durch welche der Mensch Christus nachfolgen und zur Wohnstatt des Hl. Geistes werden kann. Der ehrw. Antonios entschlief in Frieden am 7. Dezember 1556.

An seinem Grab geschahen viele Wunder. Er wird als einer der Beschützer der Ikonographen verehrt.