Antonios vom Kiever Höhlenkloster: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 23. Juli 2017, 12:34 Uhr

Hl. ANTONIOS vom Kiever Höhlenkloster.jpg
Kiewer Höhlenkloster

Gedenktag: 10. Juli

Im Örtchen Ljubech, unweit von Tschernigow, wurde 983 Antipa geboren, der schon in Jugendjahren auf dem Athos beim Kloster Esfigmenou die Mönchsweihe auf den Namen Antonios empfing, an der Stelle, wo noch heute seine Einsiedelei gezeigt wird. Von seinem dortigen Abt wurde Antonios in die neu bekehrte Rus entsandt, wo er zum Urheber des monastischen Lebens werden sollte. Um 1013 ließ er sich bei Kiew nahe dem Dorfe Berestowo am Hochufer des Dnjepr in einer Höhle nieder, die einst der hl. Hilarion gegraben hatte, der später als erster - und für lange Zeit einziger - Russe Metropolit von Kiew geworden war. Um Antonios sammelte sich bald ein kleines Kloster. Als zwölf Jünger versammelt waren, wurde eine größere Höhle gegraben und in ihr eine Kirche nebst Zellen für die Mönche eingerichtet. Antonios setzte den ehrw. Barlaam als Abt ein und zog sich selber in eine andere Höhle zurück, wo er jedoch erneut zum Mittelpunkt einer Mönchsgemeinschaft wurde. So kam es zur Ausbildung der sog. "Nahen“ und "Fernen" Höhlen des Klosters. Der Kiewer Großfürst Isjaslaw (gest. 1078) schenkte der auf über 100 Köpfe angewachsenen Bruderschaft den ganzen Berg, auf dem alsbald eine große Kirche zu Ehren des Entschlafens der Gottesmutter nebst Wohnungen für die Mönche errichtet werden konnten. Trotzdem blieb die Benennung als „Höhlen-Kloster“ erhalten. Antonios selbst weilte auf Anordnung des Fürsten 1069-1072 auf dem Hügel von Boldina bei Tschernigow, wo er das dortige Kloster errichtete. Er starb am 7. Mai 1073 nach seiner Rückkehr in das Kiewer Kloster im Alter von 90 Jahren.

Er wird seit der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts als Heiliger verehrt. (© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten- 70 - 78)