Alexios von Edessa
Gedächtnis: 17. März
Alexius war Sohn des römischen Senators Euphemius, der gleich nach seiner Hochzeit seine Eltern und seine Frau verließ und nach Edessa (heute: Urfa in der Türkei) floh. Dort soll er 17 Jahre vor einer Kirche als Bettler gelebt haben. Als er immer mehr als Heiliger verehrt wurde, floh er abermals zurück nach Rom. Sein Vater erkannte den als Bettler verkleideten nicht, nahm ihn aber mildtätig in sein Haus am Aventin auf. Alexius lebte nun wiederum 17 Jahre lang unter der Treppe des Elternhauses, vom Gesinde mit Spülwasser übergossen, leidend und Geduld übend. Über seinem Elternhaus erhebt sich heute die Kirche San Alessio auf dem Aventin. Erst als Alexius um 430 im Sterben lag, gab er durch ein Schreiben seine wahre Identität preis.
Seit dem 17. Jahrhundert wird er als zweiter Stadtpatron von Innsbruck verehrt.
Reliquien
Im deutschsprachigen Raum können in folgenden Kirchen Reliquien verehrt werden:
- russisch orthodoxe Kirchengemeinde des Hl. Sergius von Radonesch (ROKA) in Bad Kissingen (Deutschland)
Gebete
Troparion (4. Ton)
Du erhobst dich zur Tugend, da du deinen Geist reinigtest. Du hast das Ziel deiner Wünsche und das Höchste erreicht: Die Freiheit von Leidenschaften ziert dein Leben, und außergewöhnliches Fasten mit reinem Gewissen hieltest du, in Gebeten warst du gleich einem Engel und bist wie eine Sonne in der Welt aufgestrahlt, seligster Alexius!
weiteres Troparion (2. Ton)
Einer Wurzel bist du entsprossen ruhmvoll und trefflich, aus einer Stadt hervorgegangen glänzend und kaiserlich, Alexios, Allweiser. Doch gering hast du all das geachtet, weil vergänglich und zerrinnend, und dich gemüht um die Einung mit Christus, dem Gebieter. Ihn bitte zu aller Zeit für unsere Seelen.