Wladimir von Nowgorod und seine Mutter, die hl. Nonne
Gedächtnis: 4. Oktober
Als ältester Sohn des Großfürsten Jaroslav des Weisen wurde der heilige Wladimir 1020 geboren und mit 14 Jahren von seinem Vater zu dessen Stellvertreter in Novgorod gemacht, wobei ihn der Wojwode Wyschata und der hl. Bischof Luka Zhidjata (Fest: 10. Februar) in der Regentschaft unterstützten. Wladimir erbaute in Novgorod die Kirche der Heiligen Weisheit (Sophien-Kathedrale), deren Grundstein 1045 gelegt wurde. Die Weihe erfolgte am 14. September 1052 durch Bischof Luka. Wladimir sorgte nicht allein als weltlicher Herrscher für die Stadt, der z.B. die steinerne Festung bauen ließ, sondern auch geistlich: so ließ er 1047 die Prophetenbücher mit Erklärungen abschreiben. Er starb erst 32jährig 1052 nur zwanzig Tage nach der Weihe der Sophien-Kathedrale, in der er beigesetzt wurde. Mit ihm zusammen wird auch seine Mutter Anna verehrt, eine Tochter des schwedischen Königs Olaf (944—1021/22), die mit weltlichem Namen Irina (Indigerda) hieß und im Nonnenstande 1050 gestorben war. Ihre Festfeier ordnete 1439 der hl. Erzbischof Euthymios von Nowgorod an, 1549 erfolgte die allgemeine Kanonisation.(nach © "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987)