Konstantin von Murom, rechtgl. Fürst, und seine Söhne Michael und Theodor
Gedenktag: 21. Mai
Der hl. Fürst Konstantin-Jaroslav war der Sohn Svetoslavs von Tschernigov und ein Enkel Jaroslav des Weisen, damit ein direkter Nachkomme des hl. Wladimir. Er erbat sich das Fürstentum von Murom, um im Geiste seines großen Vorfahren als Erleuchter des dortigen Landes zu wirken. Seinen Sohn Michael entsandte er zuvor als seinen Boten, der aber von den Heiden erschlagen wurde. Auch als Konstantin selbst mit seinen Mannen in Murom einzog, weigerten sich die Heiden lange, ihre Gebräuche aufzugeben. Mehrere Mordanschläge auf ihn ereigneten sich. Schließlich aber konnte Konstantin seine Untertanen zur Taufe im Fluss Oka bringen und eine Verkündigungskirche am Orte des Martyriums seines Sohnes errichten. Ein eifriger Helfer bei der Ausbreitung des Glaubens war dem Fürsten sein zweiter Sohn Theodor, der mit ihm verehrt wird. Konstantin starb 1129 und wurde mit seinen Söhnen in der gleichen Kirche begraben. Die Erhebung der Gebeine fand 1533 statt, ein Gottesdienst auf die Heiligen ist aber wesentlich älter. Die örtliche Verehrung datiert von 1547.
(© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987.)