Gottesmutter von Minsk

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Ikone der Gottesmutter Minskaja 1.jpg
Ik d GM von Minsk 1.jpg

Gedächtnis: 13. August

Diese Ikone ist sehr alt; nach der Überlieferung wurde sie vom Evangelisten Lukas gemalt.
Am Ende des 10. Jahrhunderts wurde sie, zusammen mit anderen heiligen Ikonen im griechischen Stil, durch den apostelgleichen großen Prinzen Vladimir von der griechischen Stadt Korsun (Khersones) nach Kiev übertragen.
In Kiev wurde sie in der Kirche, die der Geburt der Gottesmutter geweiht ist und welche (auch) „die Zehnte“ Kirche genannt wird, aufgestellt. (Der Name „die Zehnte“ kommt daher, weil der große Herzog bewilligte, ein Zehntel seiner Besitzungen zu geben, um diese Kirche zu erhalten (Unterhalt).

Die Ikone verblieb für über 500 Jahre in Kiev und wurde durch viele Wunder verherrlicht. Um das Jahr 1500, während des Bürgerkriegs zwischen den Wolga- und den Krim-Tataren, wurde Kiev geplündert. Auch die Kirche „Die Zehnte“ wurde ausgeraubt (durchwühlt) und ein unverschämter Tatar brach den kostbaren Riza von der wundertätigen Ikone herunter, während er die Ikone selbst in den Fluss Dniepr warf.
Es schien, dass die alte heilige Ikone verloren gegangen war, aber nach einiger Zeit offenbarte sich die Ikone selbst im Fluss Svislochi, gegenüber dem alten Schloss der Prinzen von Minsk.

Darauf wurde man aufmerksam, weil eine Lichtsäule von ihr ausströmte und bis in den Himmel ragte. Die Ikone wurde (daraufhin) in der Schlosskirche der Geburt der Gottesmutter aufgestellt. Dies geschah am 13. August. Seither (damals) wurde entschieden, an diesem Tag der Ikone zu gedenken.
Im Jahr 1616 fiel die Ikone in die Hände von Unierten, welche sie von der orthodoxen Kirche der Geburt der Gottesmutter zum Unierten Kloster des Heiligen Geistes brachten. Im Jahr 1839 wurde eine bischöfliche Cathedra in Minsk eingeweiht, bei der die Unierte Heilig-Geist-Kathedrale der heilige Hauptort war.

Die Ikone verblieb bis in die 1930er Jahre in dieser Kathedrale, welche 1936 grausam gesprengt wurde. Nur kurze zeit vor der Zerstörung der Kirche wurde die Ikone ins Museum der Regionalen Ethnograpie gebracht.
1941, nachdem sich die Rote Armee zurückgezogen hatte, erreichte ein gottesfürchtiger orthodoxer Einwohner von Minsk, das wundertätige Bild von den deutschen Besatzern (zurück) zu erhalten. Der Künstler und Ikonograph G. Wier restaurierte die Ikone und gab sie der Kathedrale von St. Peter und Paul auf dem Nemig (Die Kirche von St. Katharina).

Nach der Schließung dieser Kirche im Jahre 1945 wurde die Ikone der Gottesmutter in die Heilig-Geist-Kathedrale gebracht, in welcher sie bis heute in Ehren gehalten wird.
Die heilige Ikone der Minsker Gottesmutter hat schwere Zeiten durchlebt. Menschen vieler Generationen haben sie verehrt. Die Gottesmutter denkt an all jene, die sie in Zeiten von Not und Sorge um ihre Fürsprache bitten.
Der Herr rettete ihre wunderbare Ikone „offenbart aus den Wassern des Svislochi“ auch für uns Sünder. Lasst uns beten, liebe Brüder und Schwestern, zu unserer Heiligsten Gottesgebärerin, dass sie uns mit ihrem Gebets-Einsatz vor dem Throne des Allerhöchsten stärken möge.


Quelltext in englischer Sprache: www.stjohndc.org/Russian/theotokos/e_0208_minsk.htm

Gebete

Troparion (5. Ton)

Du hast dich beim Kreuzesbaum gezeigt, Unbefleckte Magd, von Konstantinopel und Kiev. Der Gottgeretteten Stadt Minsk Gnade zeigst. Erleuchte uns Sünder, mit deinem Schein zeige, sowie immer, deine Stärke. Errette uns durch deine Fürsprache und befreie uns vom feindlichen Hohn, nur dich unbesiegbare Wand und einzige Hoffnung haben wir.