Lazarus von Galesius

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Gedächtnis: 7. November und 17. Juli

Der heilige Lazarus der Wundertäter vom Berg Galesius bei Ephesus wurde in Lykien in der Stadt Magnesia am Sipylos geboren und wuchs zu einem wohlerzogenen, gottliebenden Jüngling heran. Er wurde Mönch im Kloster des Hl. Sabbas, dem Begründer der großen asketischen Frömmigkeit in Palästina. Er verbrachte zehn Jahre in den Mauern des Klosters und gewann die Liebe und den Respekt seiner Mönchsbrüder für seine inbrüstigen spirituellen Kämpfe.

Nachdem ihn der Patriarch von Jerusalem zur Priesterschaft bestimmt hatte, kehrte der hl. Lazarus in sein Geburtsland zurück und ließ sich nahe Ephesus nieder, an dem verlassenen Berg Galesius. Dort hatte er eine wundersame Vision: eine glühende Säule, die sich zum Himmel erhob, umringt von Engeln, die sangen: “Gott möge auferstehen und Seine Feinde sollen sich zerstreuen“.

An dem Ort, wo er diese Vision hatte, errichtete er eine Kirche zu Ehren der Auferstehung Christi und nahm das Los eines Säulenstehers auf sich. Bald scharten sich Mönche um den großen Asketen, die nach geistlicher Nahrung durch die von Gott eingegebenen Worte dürsteten und das Beispiel des Heiligen priesen, und so wurde dort ein Kloster gegründet. Nachdem ihm der Tag seines Todes enthüllt worden war, berichtete der Heilige seinen Brüdern davon; und dank all der tränenreichen Gebete der Mönche verlängerte der Herr das Leben des hl. Lazarus um weitere 15 Jahre.

Der hl. Lazarus entschlief im Jahre 1053 im Alter von 72 Jahren. Die Brüder begruben den Leichnam des Heiligen an der Säule, auf der er seinen asketischen Kampf gefochten hatte. Er wurde durch zahlreiche Wunder verherrlicht.