Gottesmutterikone von Koselschtschino

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Ik d GM Kozelschina.jpg
oder "Koselshchanskaja"

Gedenktag: 21. Februar

Historischer Hintergrund:
Die Kozelschanskaya-Ikone der Gottesmutter wurde verherrlicht aufgrund eines ungewöhnlichen Wunders, welches sich in der Familie des Grafen V. I. Kapnist ereignete, der im Dorf Kozelschina in der Provinz Poltava lebte.


Im Jahr 1880 litt seine Tochter an einer Verstauchung (Lähmung?) ihrer Gliedmaßen und war nicht in der Lage zu gehen. Namhafte Ärzte aus Poltava und Moskau empfahlen, sie an die medizinischen Größen Europas zu überweisen. In der Hoffnung, von dem berühmten Franzosen Charcot, der in Kürze in Moskau erwartet wurde, Hilfe zu erhalten, entschied der Graf, seine Tochter dorthin zu bringen.


Am Vorabend ihrer Ankunft wies die Gräfin ihre Tochter an, vor ihrer heiligen Familien-Ikone der Gottesmutter inbrünstig zu beten. Die Tochter reinigte die Riza (= Verkleidung, Abdeckung) der Ikone während sie ihr gesamtes Vertrauen zusammen nahm und einen leidenschaftlichen Strom von Tränen vergoss. Plötzlich spürte sie, dass etwas Geheimnisvolles passierte. Ein Gefühl von Lebenskraft machte sich in ihren Armen und Beinen bemerkbar; eine Kraft, die sie bis zu diesem Moment nicht gehabt hatte. Unwillkürlich rief sie aus: „Mama, Mama, ich spüre meine Beine, ich spüre meine Arme!“


Zunächst dachte die Mutter, dass ihre Tochter den Verstand verloren habe; die Abruptheit ihrer Bewegungen, die Freude auf ihrem Gesicht und ihr Schreien erschienen der Mutter als Symptome einer Krankheits-Attacke. Wie auch immer, die Gräfin kam zu der Erkenntnis, dass ihre Tochter auf geheimnisvolle Weise geheilt worden war. Ungeachtet dessen nahm die Gräfin ihre Tochter zusammen mit der Ikone mit nach Moskau.


Die Ärzte, einschließlich des berühmten Dr. Charcot, versuchten eine wissenschaftliche Erklärung für das zu finden, was sich ereignet hatte. Charcot bestand darauf - trotz der Gegenwart der vertrauenswürdigen Zeugen - die Moskauer Professoren, er sei zu der Meinung gekommen, dass alles eine Erfindung („Märchen“) sei.


Die Grafenfamilie reiste mit der Ikone zu ihrem Herrschaftssitz ab. Bald danach erschien eine blinde Magd und erzählte ihnen, dss ihr die Gottesmutter in einem Traum befohlen hatte, zu ihrer Ikone zu kommen. So brachte die Gräfin die Ikone und die Magd betete lange Zeit vor ihr. Einige Tage später erlangte sie (die Magd) auf beiden Augen die Sehkraft wieder.
Zuerst wurde eine Kapelle, später eine Kirche im Garten des Grafen erbaut. Im Jahr 1885 eröffnete ein Frauenkloster mit einem Krankenhaus, einer Schule und einem Heim für Behinderte (Krüppel) in Kozelshchina.

Quelltext in englischer Sprache: www.stjohndc.org/Russian/theotokos/e_9903_kozelsh.htm

Feiertage dieser Ikone: 21. Februar